Mein Hund Stitch - mein Seelengefährte

Begleiter im Dualseelenprozess - Krebs - Verlust

Auf dieser Seite habe ich die Geschichte meines Hundes Chitto/Stitch nieder geschrieben, der mich in einer besonderen Phase meines Lebens von 2014 bis 2019 begleitet hat.

Das Schreiben war Teil meiner Verarbeitung, und ich möchte einerseits meinem geliebten Hund ein Denkmal setzen und andererseits Menschen in ähnlichen Situationen helfen - mit Tipps und emotionalem Beistand.

Die ursprüngliche Idee war, im Falle einer Heilung ein Buch über das zu schreiben was ich getan habe. Daher habe ich von den letzten Wochen seines Lebens auch viele Aufzeichnungen.

Der Großteil der Seite entstand am Ostersonntag (21.04.2019) und Ostermontag (22.04.2019), somit ist mein Hund Chitto/Stitch auf diesem Weg auferstanden.

Ich werde von Zeit zu Zeit etwas ergänzen, wenn mir weitere Details einfallen.

 


Wie alles begann

Im Mai bzw. August 2014 zog ich von Schriesheim in meine neue große Wohnung in Hirschberg an der Bergstraße (Leutershausen), in der ich arbeiten und leben wollte. 

Am 21.08.2014 begann mit einem magischen Moment mein Dualseelenprozess, und fast zeitgleich kam mein zukünftiger Hund Chitto/Stitch in mein Leben.

Nachdem ich in die neue Wohnung eingezogen war, verspürte ich das Bedürfnis, wieder einen Hund zu haben.

Den ersten, einen Langhaardackel mit Namen Assi (Nachname: "vom langen Lulatsch", was die Bezeichnung des West-Berliner Funkturms am Messegelände ist) bekam ich 1980 im Alter von 5 Jahren, und er starb 1992 in meinen Armen im Alter von 12 Jahren als ich 17 war.

Den zweiten Hund bekamen meine Eltern, mein Bruder und ich ein Jahr später, 1993. Es war ein Mischling, der auf einem Bauernhof zur Welt gekommen war. Einige seiner Geschwister wurden getötet, und wir retteten diesen kleinen Kerl, den wir Flocki tauften. Er war ein lieber und auch temperamentvoller Hund, den ich 3 Jahre später in Berlin zurücklassen musste als ich zum Studieren nach Heidelberg ging, was mir zwar sehr schwer fiel, aber ich wollte ja nach 2 Jahren in die Heimat zurückkehren. Nach dem Studium kehrte ich 1998 zurück nach Berlin, um 9 Monate später aber doch wieder in die Heidelberger Region zu ziehen - wegen einer Frau. Und so musste ich den Kleinen erneut, und diesmal dauerhaft, zurücklassen, was mich immer sehr schmerzte. Am liebsten wäre ich jedes Wochenende heimgefahren, was natürlich nicht ging. So sah ich ihn also immer nur wenn ich ca. 3 bis 4 Mal im Jahr in Berlin war. Flocki starb 2009 im biblischen Alter von fast 16 Jahren, und das noch nicht einmal aus eigenem Antrieb. Ich erfuhr am selben Tag, dass sie ihn aufgrund von Schmerzen einschläfern müssen, und es brach mir das Herz, auch dass ich mich nicht mehr verabschieden konnte - nur telefonisch. Er hatte vermutlich Krebs.

Hund Nummer 3 war der Staffordshire-Terrier-Mischling namens Paula meiner damaligen Partnerin, ein sehr gemütlicher und gefräßiger Hund. Paula starb im Jahr 2012, ebenfalls an Krebs. Jahre zuvor wurde ihr bereits die ganze Milchleiste entfernt, und der Krebs kehrte eines Tages wieder und wurde durch ein Ultraschall sichtbar. Ab dem Zeitpunkt lebte sie noch 6 Monate oder etwas mehr.

Mein vierter Hund war dann besagter Chitto (später Stitch). Wie bereits gesagt, bekam ich nach Einzug in meine neue Wohnung das Verlangen nach einem neuen Hund. Es waren inzw. 2 Jahre seit Paulas Tod vergangen, und die Umstände waren perfekt - ich war seit 1 Jahr selbstständig und hatte eine große Wohnung, die nur wenige Meter von den Feldern entfernt lag.

Der Hund müsste in der Wohnung (während der Sitzungen) ruhig und dürfte draußen gerne temperamentvoll sein. Genauso so einen sollte ich bekommen.

Nachdem ich diesen starken Wunsch nach einem Hund verspürt hatte, schaute ich auf der Website des Tierheim Viernheim, welche Hunde derzeit ein neues Zuhause suchen, sah ihn und wusste sofort, dass das meiner ist - wie Liebe auf den ersten Blick. Ich rief im Tierheim an und  erfuhr, dass Chitto (indianisch für "tapfer", und wie ich jetzt nach seinem Tod sah, eigentlich ein weiblicher Name) an sich schon vermittelt war. Ich könne aber in einer Woche nochmal anrufen, sollte die Vermittlung nicht geklappt haben. Gesagt, getan, eine Woche später wieder angerufen und erfahren, dass er verfügbar ist. Am 6.09.2014 fuhr ich zum ersten Mal zum Tierheim um mit ihm spazieren zu gehen. Was für ein Energiebündel! Er zerrte mich durch den Wald und wirkte regelrecht aggressiv, angestaut mit Testosteron und/oder Adrenalin. Das wurde bei den folgenden Spaziergängen besser und hatte wohl mit den vielen Stunden am Tag im Käfig zu tun, denn der kleine Kerl war ein Straßenhund aus Rumänien und daher Freiheit und Bewegung gewohnt.

Dieses Foto war auf der Website des Tierheims
Dieses Foto war auf der Website des Tierheims
Chitto im Tierheim Viernheim, September 2014
Chitto im Tierheim Viernheim, September 2014

Seine Vorgeschichte

Seine Vorgeschichte (Informationen von Facebook-Nutzerin "Susi Va"):

 

"Chitto wurde im Jahr 2011 geboren und lebte auf den Straßen von Rumänien.

Er war ein Streuner und wurde ab und zu von einer Frau gefüttert. Eines Tages war er verschwunden, das war die Zeit, als hunderttausende Hunde eingefangen und in die Shelter (Shelter sind in Rumänien die Tötungsstationen) gebracht wurden. Die Frau und ihr Mann schauten in einem Shelter in der Nähe und haben ihn tatsächlich gefunden. Sie postete ein Video und bat um Hilfe, dieses hat eine Frau in Deutschland zufällig gesehen und wiederum eine große bekannte Tierschutzorganisation um Hilfe gebeten. Diese konnte Chitto dort rausholen und für sie reservieren. Er war dann noch eine Weile in der Tierklinik (Impfungen, Kastration, Untersuchungen, Quarantäne) und konnte dann schließlich ausreisen. das war auch wieder ein Bangen, denn einige Tiertransporter wurden überfallen und die Tiere weggenommen. Die Tierfänger bekamen Geld pro eingefangenen Streuner, das war ein richtiger Volkssport."

 

Anschließend war Chitto auf einem Gnadenhof, meines Wissens im Schwarzwald. So wie ich es in Erinnerung habe, konnten sie es finanziell nicht halten und suchten für 4 Hunde inklusive Chitto ein Tierheim. Das nächstgelegene, das Kapazitäten hatte, war das in Viernheim.

Warum er?

Was mich bei Chitto optisch ansprach war sicher das wölfische Aussehen einerseits und die Beschreibung des Tierheims andererseits.

Der Text lautete wie folgt:

 

"Chitto" (Mischlingsrüde, geb. 2011):

Bei Chitto gehen die Meinungen auseinander: Nicole Dalesio, die derzeitige Management-Leitung findet, dass Chitto zwar nett aber total frech und draufgängerisch ist und sich gerne in den Vordergrund drängt. Eine echte Rampensau eben. Andere bezeichnen ihn als eher zurückhaltend, total verschmust und sehr folgsam.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, seinen wahren Charakter wird Chitto nur Ihnen, seinem zukünftigen Menschen, zeigen.

 

Fest steht: Chitto wühlt sehr gerne in Damenhandtaschen!

 

Aber Anziehung, ob bei Mensch oder Tier, läuft zu 80 - 90 % unterbewusst und basiert auf dem Gesetz der Resonanz. Vielleicht war es seine traurige Vergangenheit in Rumänien, vielleicht sein Freiheitswille, vielleicht Begegnungen in früheren Leben und vielleicht auch das Schicksal des frühen Ablebens (Verlust wie in früheren Leben) von dem ich damals noch nichts ahnte.

 

Irgendwie sah ich mich selbst in diesem Hund, den man nicht so schnell in eine Schublade stecken konnte, und er erinnerte mich optisch an meinen zweiten Hund Flocki. Vom Wesen her war er eine Mischung aus Flocki und Paula.


Der erste Besuch in meiner Wohnung
Der erste Besuch in meiner Wohnung

Chitto und ich gingen im September 2014 erst einmal probeweise eine Stunde lang spazieren, daraus wurden regelmäßige Spaziergänge, und sehr schnell tägliche.

Am 3. Oktober 2014 war er das erste Mal in meiner Wohnung. Aufgeregt lief er durch alle Räume und markierte gleich mal die Fenstertür zum Balkon im Wohnzimmer und eine Wand. Das blieb aber das einzige Mal, dass er sich "daneben benahm".

Meistens war er dann von 9 bis 17 h bei mir - die maximale Zeitdauer. Meine Wohnung wurde schnell zu seinem Zuhause, und er fühlte sich sichtlich wohl. Abends musste ich ihn immer wieder im Tierheim abgeben. 

Sehr schnell baute sich eine Bindung zwischen uns auf.

 

Damals war ich zwar schon als therapeutischer Coach selbstständig, ging aber für meinen ehemaligen Arbeitgeber, einen Wissenschaftsverlag, noch ein paar Mal im Jahr auf Kongresse. Anfang Oktober und Ende November standen noch 2 Kongresse an, so dass ich noch zögerte, den kleinen Mann endgültig zu mir zu holen. Einmal verpasste ich die Schließungszeit des Tierheims, so dass ich ihn über Nacht behalten musste, was ich zwar gerne tat, was aber nicht abgesprochen war. Je länger dieser Zeitraum von abholen und zurückbringen lief, umso stärker wurde die Bindung, bis das Tierheim sagte, es müsse eine finale Entscheidung gefällt werden, die für mich ja schon lange feststand, nur aufgrund der Kongresse von mir hinausgezögert wurde. Ich erinnere mich noch, wie ich Anfang Oktober noch einmal auf einen Kongress nach Hamburg fuhr, und es regelrecht hasste, wegfahren und den lieben Chitto im Tierheim lassen zu müssen. Das war für Chitto und mich eine harte Zeit, er hatte längst sein Zuhause gefunden und wollte nicht mehr ins Heim. Die Enttäuschung wieder abgegeben zu werden war deutlich sichtbar, er ließ sich hängen und sträubte sich hineinzugehen. Ich hatte aber für alle 4 Tage von Freitag bis Montag organisiert, dass ihn jemand holt und mit ihm spazieren geht, darunter auch meine "Dualseele", die sich am Freitag und Montag um ihn kümmerte. Meine damalige Partnerin und Kollegin Steffi war am Samstag und Sonntag zusammen mit ihrer Tochter Nadja für den Kleinen da. 

3. Oktober 2014
3. Oktober 2014

Am 14.10.2014 war es dann endgültig soweit, ich holte Chitto aus dem Tierheim zu mir nach Hause. Seitdem war er mein treuer Gefährte, ein wirklich wundervoller Hund, den ich innerhalb kürzester Zeit lieb gewonnen habe - und er mich.

Eine Woche später ließ ich eine mobile Tierärztin kommen, weil er immer an seinen Pfoten knabberte. Sie erklärte, dass es ein Verarbeitungsmechanismus seiner Erfahrungen in der Vergangenheit sei, ich bekam ein Spray für die Pfoten, und es legte sich schon bald. Diese Tierärztin spürte die Verbindung zwischen Chitto und mir und konnte es kaum glauben, dass er ein Straßenhund aus Rumänien und erst eine Woche bei mir war.


Am 14.04.2015 war er ein halbes Jahr bei mir, und ich hatte ihn in "Stitch", nach der gleichnamigen Disney-Figur, umbenannt. Tapfer (Chitto) war er in seiner Zeit in Rumänien, nun war es Zeit für einen neuen Namen in seinem neuen Lebensabschnitt, und sein Wesen - ruhig einerseits und extrem temperamentvoll andererseits - rief regelrecht nach diesem Namen.  :-)

Die Idee war eine Eingebung als ich ihm beim Toben mit anderen Hunden auf der Neckarwiese in Ladenburg zusah, und hier wieder diese andere (wilde) Seite von ihm zum Vorschein kam.
Ab dem Zeitpunkt der Umbenennung wurde er allerdings noch wilder, der Name schien ihn im wahrsten Sinne des Wortes anzustacheln.  


Die Jahre 2015 - 2018

Stitch war fast immer und überall dabei. So war er auch Dienstags immer dabei wenn ich mich mit einem Freund am Rhein-Neckar-Zentrum traf um etwas essen und anschließend ins Kino zu gehen. Im Restaurant durfte er dabei sein, während des Kinos musste er im Auto warten, aber das war ihm lieber als daheim zu sein.

Er hat unzählige Orte mit mir besucht und war auf einigen Reisen mit mir, darunter mehrere Male in meiner Heimat Berlin, im Spätsommer 2017 am Bodensee, in Hamburg, in der Schweiz und im Sommer 2018 auf großer Tour (Dresden - Wangen im Allgäu Nähe Bodensee - Lago Maggiore - Gardasee - München) zusammen mit Steffi und Nadja.

Stitch hat viele Klienten durch Einzelsitzungen kennengelernt und war bei Aufstellungsabenden und Workshops dabei. Selbst auf Messen, bei denen wir einen Stand hatten, war er. Er war so unkompliziert, dass fast alles möglich war.

Chitto im November 2014
Chitto im November 2014
Jörn und Chitto im Januar 2015
Jörn und Chitto im Januar 2015
Stitch am Valentinstag 2017
Stitch am Valentinstag 2017
30.01.2019 - Tag des Wohnmobilkaufs
30.01.2019 - Tag des Wohnmobilkaufs
Stitch am 02.02.2018
Stitch am 02.02.2018

Symptome und Diagnose - der Wettlauf mit der Zeit

Bereits im Jahr 2018 gab es immer wieder mal Symptome im Bereich der Verdauung.

- ab und zu gelb erbrochen

- ab und zu weiß erbrochen

- häufig Gras gefressen, vor allem morgens

- morgens teilweise kein Appetit

 

Wir waren auch einmal beim Tierarzt, er bekam Kautabletten mit einem Wirkstoff, die aber kaum Verbesserungen brachten.

In all den Jahren zuvor musste ich so gut wie nie zum Tierarzt, er war ein sehr stabiler Hund, umso mehr schockte mich das was kommen sollte.

Einen Auftakt, vermutlich eher Symptom als Ursache, war der Biss eines Dalmatiners, der sich Ende Juni 2018 auf meinen liegenden Hund stürzte. Die Wunde musste versorgt und geklammert werden.

 

Symptome Ende 2018 und vor allem im Januar 2019 ab ca. 6.01.

- Durchfall: häufig Durchfall, teilweise rötlich, ansonsten dunkel, manchmal nur flüssig und rotbraun (Blut?), wenn der Kot etwas fester war, dann schleimig. der Kot war häufiger schleimig und/oder blutig, es kam und ging

- Erbrechen: in der Nacht kam es ab und zu zu Erbrechen des Essens vom Vorabend, kaum verdaut; teilweise kam das Essen auch sofort wieder heraus (anscheinend nur bei Huhn)

- Darmgeräusche (Quietschen): inzw. seltener, meistens nachts / früh morgens gegen 5 h

Diese Symptome hätten auch auf eine IBD (Inflammatory Bowel Disease, eine chronisch-entzündliche Erkrankung, ähnlich Morbus Crohn) hindeuten können.

 

1. Termin: Tierarztbesuch in Mannheim-Straßenheim am 06.02.2019 (Gewicht bei 24/25 Kg)

Behandlung: Stitch bekam Canikur (Probiotika und giftbindendes Mineral) verordnet. 
Es gab erste Verbesserungen, die Symptome blieben aber bzw. kehrten wieder.

 

2. Termin: Tierarztbesuch in Mannheim-Straßenheim mit Blutbild am 06.03.2019 (Gewicht bei ca. 22 Kg)

Diagnose: 

- wenig Immuneiweiße

- Leberwerte okay

- Kreatinin (Nieren) ganz leicht erhöht, alle anderen Nierenwerte sehr niedrig

- Bauchspeicheldrüse: OK, aber 2. spezifischerer Wert sollte noch gemessen werden, der bei Hunden aussagekräftig ist

Die Fragestellung lautete: Ist die Vitamin B-Aufnahme im Darm gestört? 

Der Gewichtsverlust wurde nicht ernst genommen, da er immer noch gut im Futter war.


Behandlung: Er bekam Dysticum und Antiobiotikum (Metronidazol) verschrieben. B12-Spritzen wurden mir mitgegeben.
Dysticum gab ich ihm über eine Spritze ins Maul, weil er nichts fressen wollte, dadurch verfestigte sich der Stuhlgang.

Das Antibiotikum habe ich nicht in ihn hineinbekommen! Er spuckte die Tablette immer wieder aus. Später, beim Cortison, hatte ich mehr Geschick darin.

 

danach:

- kein Appetit: Er lehnte inzw. alles ab worauf er sich früher gestürzt hatte, bis vor kurzem nahm er noch besonders intensiv schmeckende Sachen, und selbst die wurden nach kurzer Zeit fad, nahm sie meistens auch nur 1 Tag lang, hatte  ab dem letztem Tierarztbesuch am 6.3. fast nichts gefressen!

- Gewichtsverlust: inzw. > 6 Kg (von 25 auf 19 Kg)

- wurde schnell schlapp

- trank sehr viel, die Nase war aber trocken

- Erbrechen: alle paar Tage Magensäure, inzw. seltener (wg. Dysticum?)

- musste des öfteren aufstoßen

- Kot war jetzt fester (wg. Dysticum?), roch aber extrem (Ammoniak?)

- hatte in der Woche ab und zu Husten, war jetzt auch wieder weg

 

3. Termin: Tierarztbesuch  in Mannheim-Straßenheim mit erneutem Blutbild am 19.03.2019 (Gewicht bei 18,8 Kg)

- Immuneiweiß-Wert war schlechter (s.u.)*

- Leberwerte, u. a. Bilirubin (tbil), schlechter

- Kreatinin (Nieren) besser, wieder gut

- (Wert von Blutgerinnung ist schlecht, was normalerweise auf ein blutendes Hämatom hinweist) - evtl. ein Messfehler des Geräts hieß es

* - alt (Alaninaminotransferase) zu hoch

* - alkp (Alkalische Phosphatase) zu hoch

 

Diagnose: 
- Stuhlprobe zeigte keine Würmer oder bekannte Parasiten wie Giardien.
- Ultraschall ergab eine dickere Magenschleimhaut was auf eine entzündete Schleimhaut hinweist (z. B. Gastritis/IBD), außerdem wurden vergrößerte Lymphknoten und ein Gewächs von 4 cm neben einer Arterie im Bauchraum oder in der Leistengegend entdeckt.

Ein Lymphknoten wurde punktiert um die Gewebsflüssigkeit zu untersuchen. 

Obwohl ich schon seit den ersten Symptomen, vor allem bei Blut im Stuhl, den Verdacht Krebs hatte, war es bei diesem Ultraschall auf einmal völlig unwirklich, als hätte alles in mir plötzlich gesagt "Nein, das ist es nicht.".

 

Behandlung: Er hat eine Cortisonspritze bekommen, die auf Magen-Darm wirken und den Appetit anregen soll. Das führte erstmal zu Nebenwirkungen: Schwindel, schwallartiges Erbrechen, Zittern. Ab dem Tag danach ging es ihm aber deutlich besser, der Stuhlgang verbesserte sich!

 

Zusätzlich bekam er ein Aufbaupräparat (1 Flasche ReConvales) und Säurehemmer (Omeprazol).

 

4. Termin: Besuch des Tierarztes Thomas Schreiner in Böhl-Iggelheim am 21.03.2019, der mir empfohlen wurde und alternativ arbeitet

 

Eine Biofeld-Analyse ergab, dass die Organe völlig unauffällig sind, es zeigte aber eine hohe Clostridien-Infektion an.

(Wie oben beschrieben konnte ich ihm aber bereits leider kein Antibiotika geben.)

 

Behandlung: Eigenblut-Therapie, Vitamin B-Komplex-Spritze und homöopathische Mittel

 

 

Am 22.03.2019 erhielt ich einen Anruf von meiner Tierarztpraxis. Das Ergebnis der Punktion vom 19.03. lautete: großkerniges malignes Lymphom - bösartiger Krebs

Ab dieser Diagnose war ich schlagartig hellwach. Wie aus einem Schlaf gerissen und funktionierte nur noch. Ich recherchierte und verabreichte dem Kleinen alles was ihm helfen könnte. Füttern musste ich ihn sowieso schon einige Zeit.

Ich schrieb einen Newsletter an meine Klienten und eine Nachricht an alle "Stitch-Freunde" und organisierte Heilmeditationen online via Zoom.

18.03.2019 - Stitch und ich im Rhein-Neckar-Zentrum
18.03.2019 - Stitch und ich im Rhein-Neckar-Zentrum

Am 23.03. fuhr ich mit Stitch nach Ludwigsburg um Peter zu treffen, den ich aus einem YouTube-Video kannte. Er ist seit Jahren mit seinem VW-Bus und seiner Hündin Hilde unterwegs, und er hatte mich in diesem Video irgendwie angesprochen und beeindruckt. Dieses Video bildete auch den Auftakt meines aufgeflammten Interesses an Wohnmobilen, und ich verfolgte den Kanal "Love Peace and Om", in dem dieses Video veröffentlicht wurde.

Als ich das Video im Herbst 2018 gesehen hatte, kontaktierte ich Peter über seine Facebook-Seite und lud ihn zum Kaffee ein, falls er mal in der Gegend ist. Er antwortete, dass es im Frühjahr soweit sein könnte, und tatsächlich kam eine Einladung von ihm nach Ludwigsburg.

Stitch und ich landeten in einem großen Stau noch vor Sinsheim, in den wir fast 2 Stunden stehen mussten, da ein Auto in Flammen aufgegangen war, was natürlich einige Zeit in Anspruch nahm. Wir lernten aber nette Menschen auf der Autobahn kennen, darunter einen Ungarn, der früher im Zirkus als Artist gearbeitet hatte, dies aber wegen seiner Gelenke nicht mehr konnte. Er hatte einen Wohnwagen im Schlepptau, und ich erfuhr, dass er diesen in Paris gekauft hatte und nach Ungarn bringen würde um ihn dort gewinnbringend zu verkaufen - eine Strecke von ca. 1500 Km.

Stitch auf der Autobahn am 23.03.2019, im Hintergrund der Wohnwagen
Stitch auf der Autobahn am 23.03.2019, im Hintergrund der Wohnwagen

Als wir gegen 19 h endlich ankamen, traf ich Peter mit seiner Hündin Hilde sowie noch weitere Menschen aus seinem Umfeld. Wir unterhielten uns sehr gut, und ich erfuhr, dass er Seelsorger war.

Stitch hatte in diesem Garten seinen Spaß, er tobte mit Hilde und verteidigte den Garten als sein Revier gegen jeden, der in der Nähe des Grundstücks herumlief.

Er hatte in den Wochen zuvor kaum noch normal gegessen, sondern nur intensiv schmeckende Kaustangen (Entenbrust, Hühnerbrust usw.), und an diesem Abend haute er nochmal ordentlich herein. Es war der letzte Tag an dem er freiwillig etwas zu sich nahm und am Tag darauf kam es fast unverdaut wieder heraus.


Gedanken über Krebs

Wichtig und rechtlicher Hinweis:
Ich gebe an dieser Stelle lediglich meine Meinung wieder aber keine Heilversprechen ab. Im Falle einer ernsthaften Erkrankungen wende Dich bitte an einen Arzt und/oder Heilpraktiker.

 

Krebs ist in meinen Augen vor allem eine emotionale oder stoffliche Vergiftung.

- Den emotionalen Anteil sehe ich vor allem bei Menschen, und wenn dieser nicht bearbeitet wird, gibt es meiner Meinung nach auch keine vollständige Heilung, der Krebs wird nach Chemotherapie und Bestrahlung wiederkommen. Eine Wende gab es häufig erst wenn der Mensch für sich eine Entscheidung getroffen hat.

- Der stoffliche Anteil besteht aus falscher Ernährung, Mangel an Vitalstoffen und zugeführten Schadstoffen, auch äußeren Umwelteinflüssen.

Die entsprechenden Vitalstoffe in hoher Dosierung fehlen in der klassischen Behandlung häufig ebenfalls.

 

Ich würde immer auf beiden Ebenen arbeiten:
1. Als erstes einmal die Situation akzeptieren und annehmen und bloß nicht dagegen kämpfen, das gibt dem Krebs Energie! Löse alle Emotionen auf, jeglichen Unfrieden in Deinem Leben (Wo bist Du nicht in der Liebe und im Frieden? - Beruf, Beziehung usw.). In welchem Bereich ist soviel Unzufriedenheit, dass man sterben möchte?
2. Gib dem Körper das was er wirklich braucht (alle Vitalstoffe), und sorge für Entgiftung und Entsäuerung (den Körper basisch machen).
Auf Getreide und Zucker würde ich verzichten, wenn ich betroffen wäre.

 

Meiner Meinung nach ist die Schulmedizin alleine nicht das Heilbringende, die alternativen Methoden alleine jedoch auch nicht (immer). Die Kombination aus Schulmedizin, Komplementärmedizin und energetischen Verfahren halte ich für ideal.

Ich verfahre in meinem Leben so: 

Für alles Akute die Schulmedizin (Beinbruch, Blinddarm, Verletzungen... oder in Stitchs Fall Cortison), und für alles Chronische (und "Unheilbare") die Alternativmedizin.

 

Es heißt häufig, Krebs sei eine Zivilisationskrankheit, und dem stimme ich aufgrund der obigen Punkte weitgehend zu. Nach Stitchs Tod kam mir aber noch ein anderer Gedanke:

In anderen Ländern gibt es Erdbeben, Tsunamis, Vulkane, giftige Tiere, Raubtiere, tödliche Viren und Bakterien uvm. - viele Möglichkeiten zu sterben.

In unseren Breitengraden gibt es von all dem sehr wenig, wir leben im Verhältnis ziemlich sicher und ungefährdet. Die Natur findet daher andere Wege der Auslese.

 

Verlasse Dich nicht auf einen einzigen Behandler, jeder sieht nur einen Ausschnitt und durch seine Brille. Verlässt Du Dich nur auf energetische Behandlung, fehlt die stoffliche Variante für Entsäuerung, Entgiftung und Nähren, kümmerst Du Dich nur um das Stoffliche, fehlt der emotionale Bereich usw.

Vertraue immer Deinem Gefühl.

Übernimm Verantwortung für Dich und Deine Gesundheit.

 

Neben den Methoden, von denen ich weiter unten berichte (Bioresonanz, Teloscan, Heilmeditationen, Gruppenaufstellungen, Soul Deep Healing-Einzelaufstellungen) mischte ich täglich einen Cocktail für meinen Hund, mit vielen Stoffen, die Krebs entgegen wirken können. 


Stitchs Cocktail „Wunder der Heilung“

- 1/2 ML Daily Plus bzw. BioBasics mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen aus Obst, Gemüse und Kräutern

- 1 ML Proteinpulver vegan aus Erbse und Reis oder Triple Protein ungesüßt (ab und zu um Proteine zu erhöhen)

- 2 TL Bio-Leinöl wegen der Alpha-Linolensäure 

- (Bio-Kokosfett)

- 2 Omega 3-Kapseln aus Krill-Öl* wegen EPA/DHA und Astaxanthin (Antioxidant)

- Vitamin D + K - DAS Lebenshormon

- 1 Tablette Weihrauch weil anti-entzündlich

- 1 TL MSM weil anti-entzündlich

- 3 Tabletten Wobenzym (Enzyme)

- 1 Tablette Q10  - CoEnzym, das von jeder Zelle benötigt wird

- 1 TL Kurkuma + 1/3 TL Pfeffer - Studien belegen antikarzinogene Wirkung

- 1 Kapsel Beifuß - ebenfalls antikarzinogen

- 1 Prise Reishi!

- 1/2 TL Weizengraspulver

- 1 Kappe Aloe Vera*

- 2 Tabletten OPC mit Quercetin*

- 1 Tablette Vitamin C 1000 mg*

 

* Vitamin C und Antioxidantien nicht mit MMS/CDL kombinieren, da diese die Wirkung hemmen.

 

 

separat:

- Natron, 1 TL auf 1 Glas Wasser, morgens und abends 1/4 TL dieser Lösung (1-2 ml) - macht basisch

- 3 TL Zeolith / 1 TL Bentonit morgens und abends, 1 Std von Mahlzeiten entfernt

- Chlorella, mind. 1 Std von Mahlzeiten entfernt - zur Entgiftung!

- Astaxanthin (Antioxidant), siehe oben

- CBD-Öl (soll krebshemmende Wirkung haben)

 

Ernährung

- Eigelb für Arginin/Glutamin

- Hüttenkäse oder Magerquark, ideal mit Leinöl zu kombinieren

- grüner Tee

 

Möhren mit Reis, Reisnudeln, Kartoffeln oder Hirse (basisch und viel Eiweiß!)

- Leber und Bries

 

Magen

- Heilerde

- Leinsamenschleim

- Dysticum (Huminsäure)

 


Stitchs Tag

Seinen Cocktail, häufig mit flüssig gemachtem Futter, bekam er ungefähr stündlich. 

Sein Tagesablauf war - nach einigen Anpassungen - zuletzt so:

 

morgens, 9-12:

- 08:30 h: Natron

- 09:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- (Bachblüten)

- 10:00 h: Canikur

- 11:00 h: CBD-Öl, 6 Tropfen

- 11:30 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- (Bemer)

 

mittags, 12-15

- (12:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4))

- (13:00 h: Aloe, 15 ml)

- 13:00 h: Natron

- 14:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- 15:30 h DMSO (1 ml) 1/2 ml plus 5 ml oder mehr (4 Wochen bis 5.05., 1 Woche Pause, ab 12.05. nochmal 4 Wochen)

- (Bachblüten)

 

nachmittags, 15-18

- (15:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4))

- 16:00 h: CBD-Öl, 6 Tropfen

- 16:30 CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- (17:00 h: Aloe, 15 ml)

- (Bachblüten)

 

abends, 18-21

- 18:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- 19:00 h: CDL mit 2 ml Wasser (2 Tage lang 2 Tropfen, dann 3, dann 4)

- (19:00 h: Aloe, 15 ml)

- 20:00 h: CBD-Öl, 6 Tropfen

- 21:00 h: Natron

- 22:00 h: Zeolith/Bentonit

- (Bachblüten)

 

Ich war also ziemlich gut beschäftigt in den Wochen ab ca. 25.03.

 


5. Termin: Tierärztin/Tierheilpraktikerin Galina Roth in Heppenheim am 25.03.2019

Kurzfristig fuhr ich zu dieser Heilpraktikerin, die mir von 2 Seiten empfohlen wurde. Die Behandlung bestand aus diesen Mitteln:

- Flenin Tabletten morgens und abends

- Hepar-suis injeel jeden 2. Tag für die Leber

- Mucosa compositum jeden 2. Tag

- Phytolacca D6 1x

- Phosphorus C 300 1x

Es war u. a. der Versuch den Appetit wieder anzuregen, was scheitern sollte.

 

6. Termin: Heilpraktikerin Janny Edinger in Heddesheim am 26.03.

Diagnose: Austestung mit Bioresonanz (Elektro-Tensor), diese ergab, dass diverse Parasiten im Darm vorhanden sind. Diese wurden mithilfe eines BICOM-Geräts behandelt.

 

7. Termin: Rainer Hoock mit Teloscan am 27.03.

 

Diagnose: Die Angaben des Teloscan (ein Gerät der Energiemedizin) zeigten Schimmelpilze und Salmonellen im Darm an, und dass er energetisch schon sehr niedrigschwingend ist (Energielevel 1 von 5). Das Lymphsystem arbeitete hingegen auf Hochtouren.

Über das Gerät wurden Korrekturen vorgenommen.

 

Spannend: Ich saß im Praxisraum am Computer und hörte aus dem Wohnzimmer ein ticken. Meine große Wanduhr im Wohnzimmer, die meine "Dualseele" mir geschenkt hatte, begann nach Monaten wieder zu laufen. Für mich kamen 2 Deutungen in Frage: 

Entweder bedeutet es, dass der Motor wieder läuft oder dass die Zeit abläuft. 

Letzteres war dann leider der Fall.

 

29.03.2019

An meinem 44. Geburtstag am 29.03. war mir nicht zum Feiern zumute, stattdessen organisierte ich einen Aufstellungsabend für meinen Hund.

Mein Geburtstag war tagsüber eher grauenhaft, weil es Stitch an dem Tag ab mittags sehr schlecht ging, und er auch abends völlig durchhing.

Der Aufstellungsabend hingegen war sehr schön und ergreifend. Dabei ging es u. a. oder vor allem um seine ersten Lebensjahre in Rumänien (die Stellvertreterin war auch Rumänin, wie passend, es gibt ja keine Zufälle), und anscheinend wurde er zu früh von seiner Mutter getrennt (so wie dann von mir).

Schon länger dachte ich, dass Steffi ihm gut tun würde, und als ich die Stellvertreterin fragte, wen aus dem Raum sie haben wolle, wählte sie Steffi aus. 

Und so brachte ich ihn am nächsten Tag am Nachmittag auch für ein paar Stunden zu ihr.

Nadjas Gemälde als Geschenk zu meinem Geburtstag - Stitch und ich
Nadjas Gemälde als Geschenk zu meinem Geburtstag - Stitch und ich

30.03.2019

Ich hatte einen absoluten Tiefpunkt am Samstag, 30.03., ich musste dringend zum Friseur, wo ich Stitch immer dabei hatte. Die Friseurinnen kannten ihn gut, gaben ihm immer Wasser und amüsierten sich darüber wie er mich beim Schneiden bewachte. Häufig wurde er nach einigen Minuten auch ungeduldig, er wollte weitergehen. Dieses Mal war er schlapp, fast schon apathisch. Dementsprechend wurde ich natürlich gefragt, ob er müde sei oder es ihm nicht gut ginge, und so musste ich erzählen was los ist. Dabei schossen mir die Tränen in die Augen, und auch die Friseurinnen bekamen feuchte Augen.

Nachdem ich wieder im Parkhaus im Auto war, kam ein richtiger Einbruch, ich weinte und hatte zum ersten Mal das Gefühl von "Ich gebe auf, ich lasse los.". Stitch hatte sich in eine Ecke gedrückt, aber als ich so emotional wurde, legte er seinen Kopf auf meine Hand, das war ein unglaublicher Moment, als wollte er mich trösten.

Nachdem ich Stitch zu Steffi gebracht hatte, war ich in Heidelberg unterwegs. Während ich in einem Restaurant saß, brach es aus mir heraus. Wie ich einige Minuten später erfuhr, hatte Steffi zu dieser Zeit an mir gearbeitet, was wohl diese Flut ausgelöst hatte.

Ich hatte nach dem Friseurtermin losgelassen und Stitch gesagt, dass er gehen könne, und abends kam eine e-mail eines Kunden, als Antwort auf meine mail vom 22.03., mit dem Hinweis auf das Mittel MMS bzw. Chlordioxid, und ich sah es als Zeichen.

Ich recherchierte zu diesem umstrittenen Mittel und fand interessante Videos des Hamburger Tierarztes Dirk Schrader, der erfolgreich damit arbeitet, ebenso entdeckte ich das Buch "MMS für Tiere" von der Tierheilpraktikerin Monika Rekelhof. Beiden schrieb ich eine e-mail.

Dem Futter, das ich ihm mithilfe einer großen Spritze ins Maul gab, hatte ich inzw. Beifuß und Gerstengras hinzugefügt, später auch Weihrauch. Diese Dinge sollen sowohl bei Krebs als auch bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen in Magen und Darm wirken.

Ich hatte bei Amazon eine Rezension gelesen, in der eine Frau schrieb, dass sie mit der Kombination aus Cortison und Beifuß ihren Hund, der auch Lymphome hatte, ins Leben zurückholen konnten.

 

Am 1.04. telefonierte ich mit der Tierheilpraktikerin und Autorin Monika Rekelhof bezüglich MMS bzw. CDL (Chlordioxid) und DMSO (Dimethylsulfoxid). Sie erklärte mir wie ich diese Stoffe verabreichen könne und sandte mir DMSO mit Beifuß (gutes Zeichen, wieder diese Pflanze) sowie Reishi zu (hatte ich eh schon in Stitchs Cocktail). CDL bestellte ich via Amazon.

Wir hatten nichts zu verlieren, nur zu gewinnen.

Am Nachmittag fuhr ich noch einmal zum Tierarzt in Mannheim-Straßenheim. Diesmal hatte ich eine sehr einfühlsame Tierärztin, was im Nachhinein betrachtet den friedlichen Abgang andeutete. Ich habe mir Cortisontabletten für Stitch  verschreiben lassen, und sie gab mir noch ein Spezialfutter mit, was nochmal der Versuch war, ihn zum Fressen zu bewegen (Ich probierte es daheim aus, er wollte es nicht haben.). Die Tierärztin untersuchte ihn noch, er hatte keine kritischen Anzeichen von Dehydration oder ähnlichem. Eine Infusion wäre nicht nötig, und es wurde noch einmal die Frage nach Chemotherapie gestellt (wenn, dann jetzt), aber das wollte ich für ihn nicht.

Kurz nach dem Tierarztbesuch musste Stitch sich übergeben. Obwohl kaum etwas geschah, fand er es wohl zum Kotzen.

Danach fuhr ich zu Rainer Hoock in Viernheim um wieder mit dem Teloscan zu arbeiten.

 

Am 2.04. war ich wieder bei der Heilpraktikerin Janny, sie begann mit der Tumortherapie mit Hilfe des BICOM-Geräts.

 

Am 5.04. ging ich wieder zu Janny, um weiter für Stitch arbeiten zu lassen.

 

Ab dem 7. April gab ich Stitch CDL (Chlordioxid) und DMSO (Dimethylsulfoxid). Die Verabreichung von CDL (anfangs 2 Tropfen, nach 2 Tagen 3 und nach weiteren Tagen 4 Tropfen auf 2 ml Wasser) waren kein Problem, wohingegen DMSO so bitter war, dass er sich dagegen wehrte. Zum Glück musste ich das nur 1 x am Tag geben (1 ml auf 5 ml Wasser).

 

Am 8.04. war ich wieder bei Janny und am selben Tag machten Steffi und ich Soul Deep Healing-Einzelaufstellungen. Dabei fragte ich Folgendes ab:

- Ich helfe meinem Hund, mein Helfersyndrom

- Stitch ist verstorben, ist tot

- Stitch lebt, ist vollkommen gesund, wiegt 19 Kg

- Ich liebe den gesunden Stitch

- Leben / Tod

Interessanterweise gab es da noch ein paar Dinge aufzulösen. Beim Helfersyndrom zeigte sich ein Muster, das ich in der Kindheit gelernt hatte, und die Aussagen "Stitch ist verstorben, ist tot" und "Stitch lebt, ist vollkommen gesund, wiegt 19 Kg" zeigten sich genau umgekehrt, also tot = gut, lebendig = schlecht. Wir mussten ein paar Mal herangehen, bis es "richtig herum" war. Vielleicht war das aber nicht nur meine eigene Energie, also meine Falschprogrammierung, sondern seine bzw. eine übergeordnete Energie.

 

Auch am 09.04. machten wir wieder Soul Deep Healing-Einzelaufstellungen 

Natürlich fragte ich die Themen des Vortages nochmal ab, und es zeigten sich nochmal Themen, die gelöst wurden.

Steffi konnte auch fühlen wie es Stitch ging (Kopfschmerzen, fiebrig).

 

Am 10.04. hatte ich noch einmal einen überraschenden emotionalen Einbruch, verstärkt durch Information der Werkstatt, dass mein Zweitwagen (ein Peugeot 206 CC, den ich mir im letzten Jahr gebraucht gekauft hatte) ein finanzieller Totalschaden sei und die Reparatur 1500 Euro kosten würde. In der jetzigen Situation hatte ich die finanziellen Mittel dafür einfach nicht, vom Interesse und den Nerven mal ganz abgesehen.

Ich flehte die geistige Welt an, meinen Hund zu heilen, da er es verdient hätte gesund zu werden. Am Abend schrieb ich ein Update an alle, die sich für Stitchs Wohl interessierten, und diesmal meldete sich eine Klientin, die Heilpraktikerin ist und gab mir noch wichtige Hinweise, dass mehr für seine Entgiftung gemacht werden müsse, durch Zeolith und Bentonit sowie Chlorella-Algen. Ferner schlug sie vor, die Ernährung auf Reis, Kartoffeln, Hirse und Möhren zu ändern - Schonkost, was absolut Sinn für mich machte. Hirse fand ich genial, weil es einerseits basisch ist, andererseits aber viele Proteine und Vitalstoffe beinhaltet.

 

Das wertete ich als (grobstoffliche) Antwort auf mein Betteln, und hatte an jenem Abend noch eine Erkenntnis, die für mich eine zweite (feinstoffliche) Antwort war. Schon in der Woche zuvor hatte ich eine persönliche Heilsitzung für den kleinen Mann gemacht und dabei mit ihm gesprochen wie mit einem Klienten, worauf er eindeutig reagierte, indem er sich mit dem Rücken zu mir gewandt hinlegte. An diesem Abend machte ich wieder eine solche geführte Meditation und spürte ganz viele Energien, und dann wurde mir klar, dass ich genau auf diese Art und Weise meine Heilkräfte aktiviere. Nicht alleine durch Handauflegen und fließen lassen, sondern durch meine Worte, wie in Sitzungen mit Klienten. Und auf einmal war mir klar, warum ich in meinen Vorträgen so energiegeladen bin - weil ich über Heilung rede und damit diese Kräfte aktiviere!

 

12.04.: Ab diesem Tag gab es, zumindest vorübergehend, fleischfreies Essen - Schonkost für seinen Magen, und vor allem basisch: Möhren mit Reis/Kartoffeln/Hirse.

 

13.04.: Ich war bei Steffi, und sie machte viel Heilarbeit für den Kleinen. Er lag auf ihrem Bett (bei ihr durfte er es), und während sie an ihm arbeitete, kuschelte ich mit ihm, was er sehr genoss. Wir lagen sozusagen in Löffelchen-Stellung. Abends machte ich noch einmal eine Heilmeditation online über Zoom, außerdem machte ich am späten Abend daheim ein Heilritual mit Karten und Gegenständen. Dabei entstand sehr viel Energie.

Heilritual
Heilritual

14.04. Nach einer furchtbaren weil unruhigen Nacht (Stitch wollte inzwischen nur noch auf dem harten Boden liegen und wechselte oft die Position, und durch seinen Gewichtsverlust knallten seine Knochen auf den Boden wenn er sich fallen ließ) hatte ich wieder starke Emotionen (vielleicht als Folge des Rituals) und die Erkenntnis, dass es um das Thema der Macht- und Hilflosigkeit geht. Egal was ich tue, es geht weiter bergab. 

Die Fragestellung in schmerzhaften Situationen ist: Welche Emotionen löst die Situation in mir aus?

Ich habe dann das Thema mit Steffi aufgestellt.

Spannend waren an diesem Tag zwei Dinge: erstens hatten wir eine Sitzung mit einer Kundin, und bei ihrem Seelenpartner ging es um die Themen „Macht- und Hilflosigkeit, egal was ich tue, es bringt nichts.“ Das waren exakt die drei Begriffe, die ich mir aufgeschrieben hatte und nach der Sitzung mit Steffi bearbeiten wollte! In meiner Aufstellung zeigte sich dann eine Situation aus einem früheren Leben, in dem ich einen Pakt geschlossen hatte um Reichtum, Frauen und Macht zu haben. Das war insofern faszinierend, als dass ich mich am Morgen oder am Tag davor gefragt hatte, was ich wohl tun würde, wenn mir jemand einen Pakt anbieten würde wodurch mein Hund gesund würde. 

Es war eine sehr emotionale Aufstellung, aber wir konnten das Thema auflösen, und es fühlte sich hinterher völlig anders an.

Ich machte mit Stitch noch einen kleinen Ausflug in den Nachbarort Hirschberg-Großsachsen, wo er nochmal einige hundert Meter lief bevor er sich dann ins Gras legte. Auch im Auto konnte er noch zeitweise stehen.

 

Sein Gewicht lag inzwischen bei ca. 14 Kg.

kleiner Ausflug am 14.04., 3 Tage vor seinem Tod, stark abgemagert und eingefallen am Kopf
kleiner Ausflug am 14.04., 3 Tage vor seinem Tod, stark abgemagert und eingefallen am Kopf
Das letzte Foto von Stitch, am 14.04., 3 Tage vor seinem Tod
Das letzte Foto von Stitch, am 14.04., 3 Tage vor seinem Tod

 

15.04.: Heute war ein junger Kunde bei mir, den ich schon einige Jahre begleite. Wie ich einmal feststellte, hat er eine gute Wahrnehmung, und ich habe ihn öfter schon für Dinge aufgestellt. Heute gab ich ihm die Energie von Stitch, und er fühlte als erstes Schwindel, der sich auch in der Aufstellung an meinem Geburtstag zeigte.

Ferner waren Unruhe und Unsicherheit Themen. Es hieß er will seinen eigenen Stempel behalten aber auch Neues aufnehmen. Er brauche sanfte Führung und Bestätigung, wie einen Leitfaden. Er brauche Sicherheit und Halt.

 

Wichtig sei meine innere Einstellung, es darf nicht zu viel und nicht zu wenig Sicherheit/Energie sein.

Dieser Kunde empfahl mir einen Tierarzt in Mannheim, Dr. Fabian Wendel.

Irgendwie wollte ich sowieso einen Status wissen, und am liebsten noch einmal Röntgen und Ultraschall machen lassen, und da ich spontan einen Termin bekam, war ich am Nachmittag dort.

Vorher war ich noch kurz im Rhein-Neckar-Zentrum und danach am Anglersee in Viernheim. Hier lief er mit mir nochmal um den See und ging auch ins Wasser. Zwischendurch hatte Stitch nochmal Schaum vor dem Mund, und ich gab ihm Cortison.

Der Tierarzt war mir ungeheuer sympathisch, er war ruhig und liebevoll zu Stitch.

 

Beim Ultraschall konnte er das große Geschwür nicht finden, aber das war kaum Grund zur Freude, da die Lymphome sichtbar waren, auch die Darmlymphome, ebenso waren die Milz und ein Teil der Leber auffällig. Im Bauchraum war etwas  Flüssigkeit (Ödeme). Er tippte wie ich darauf, dass das Gehirn betroffen war.

Darmschlingen waren sichtbar, IBD war nochmal ein mögliches  (Neben)Thema.

Das Röntgen ergab, dass die Lunge weiterhin nicht betroffen war (was sehr gut und wichtig sei, da das wohl ein KO-Kriterium ist).

Der Bauchraum sah bis auf die Flüssigkeiten soweit auch ok aus. Alles in allem sah es noch nicht allzu kritisch aus.

Ich sollte von dem Cortison, wie die andere Ärztin sagte, 2 x 2 täglich geben, eher mehr.

Ich bekam für ihn noch einen Appetitmacher (Peritol) in Tablettenform und ein Aufbaufutter (Nutri-Cal) in einer Tube wie Astronautennahrung.

Abends war ich nochmal bei der Heilpraktikerin Janny.

Es würde noch etwas an Auflösung fehlen, es hätte mit dem Haus zu tun.

Vielleicht hat es mit Aggression und Streit zu tun, die es hier im Haus oft gibt, kam mir in den Sinn. Heute denke ich, es hatte eher mit Freiheit zu tun, da er als Straßenhund am liebsten immer draußen war, und auch nach einem Spaziergang häufig zum Auto wollte anstatt in die Wohnung zu gehen.

 

16.04.: 

Heute war der bisher wohl schlimmste Tag, der Kleine hatte vor Schmerzen richtig gejammert.

Sein Magen war eh angeschlagen, und Auslöser für das Akute war vermutlich die Tablette, die den Appetit anregen sollte, danach ging es richtig ab.

Steffi kam her, und wir haben viel an ihm gearbeitet, und dann auch eine mögliche Ursache der ganzen Krebs-Geschichte gefunden: Schadstoffe in der Wohnung (Deckenlackl). Ich sammelte in der Wohnung energetisch alles ein, was ihn krank machte, dachte dabei eher an emotionale oder energetische Dinge, und stellte mich vor sie. Dann bekam sie das Bild der grauen Deckenbalken.

Ich hatte immer gesagt, dass etwas in der Wohnung ist, was ihn krank gemacht, hatte das Sitzkissen im Verdacht und entfernt, hatte über Schimmel nachgedacht und so weiter, aber auf Lacke kam ich nicht. Die Wohnung wurde vor meinem Einzug komplett renoviert.

 

Insofern war Entgiftung schon genau die richtige Richtung, und das wollte ich jetzt vorantreiben, mit Chlorella und Zeolith/Bentonit. Für seinen Magen bekam er Magen-Darm-Tee und Kümmeltee ins Maul gespritzt.

Er hatte abends wieder starke Schmerzen und jammerte laut. Da er keinen Kot abgesetzt hatte, ging ich von Verstopfung oder ähnlichem aus.

Ich war mit ihm ab ca Mitternacht im Auto am Feldrand um die Nachbarn nicht mit seinem Jammern zu stören. Immer wenn es schlimmer wurde bin ich mit ihm aus dem Auto ausgestiegen, habe seinen Bauch massiert und bin mit ihm ein paar Meter gelaufen. Zurück im Auto war 5 Minuten Ruhe, dann ging es wieder von vorne los. 

Ab 1:50 h war es ruhig, und ich schlummerte etwas ein, es war aber zu frisch. Gegen 2:30 h fuhr ich heim. Hier fing es bei ihm noch 2 Mal an, ich konnte es aber schnell lösen. Dann schlief er ein und weitgehend durch. 

 

17.04. 

Dieser Tag war sehr wechselhaft, er hatte morgens Schmerzen, dann schlief er ein und ruhte ganz friedlich. Dabei wurde es auch sehr friedlich in mir, und ich konnte mir vorstellen, dass er einfach für immer einschläft.

Ich setzte mich zu ihm und sagte ihm unter Tränen: "Du bist die Liebe meines Lebens.". Diesen Satz hatte ich plötzlich im Kopf, und diesen hatte meine Dualseele immer zu mir gesagt. Er hatte nochmal einen hellen Moment als er mich anschaute.

Ich fragte noch einmal die Karten (Lenormand) nach der Lage, es kam die Erfolgskarte, ein Engel, und auf meine Frage was ich tun könne, das Herz (Liebe).

Die Tarotkarten zeigten guter Anfang/kleine Schritte, die Bürde abgeben und den Magier als das wohin es führt.

Übrigens bekam ich schon in den Monaten davor, ich glaube sogar schon vor der Diagnose, immer wieder die Karte "Karma" wenn ich nach Stitch fragte.

 

Letzte Legung für Stitch
Letzte Legung für Stitch

Stitchs Tod am 17.04.2019

An diesem letzten Tag konnte Stitch kaum noch stehen und war teilweise zu schwach seinen Kopf zu halten.

Sein Zahnfleisch war hell, was ein schlechtes Zeichen bei Hunden ist (Kreislauf).

Später wurden seine Schmerzen wieder stärker, ich wusste irgendwann nicht mehr was ich tun sollte, trug ihn ins Auto und fuhr einfach los. Unterwegs rief ich die Mannheimer Notfallnummer der Tierärzte an, und es nahm Dr. Wendel ab, der Arzt, bei dem ich 2 Tage vorher war. Ich sagte ihm, wie die Lage sei, und dass Stitch entweder eine Schmerzspritze benötige oder gar die Erlösung.

Er fragte wo ich sei, und dass ich mich auf den Weg machen solle. Gegen 21 h war ich dort, fand keinen Parkplatz und stellte das Auto einfach an einer Stelle ab, wo es halbwegs ging.

Dann ging alles ganz schnell, er schaute sich den inzwischen schnell atmenden Stitch an, das Zahnfleisch und der Bauch waren nun gelb geworden, und er sagte zu mir, dass ich ihm keinen Gefallen tun würde, wenn wir ihn nicht erlösen würden. Mir war das ebenfalls klar, und ich wusste auf der Fahrt zum Arzt, dass es die letzte Fahrt werden würde. Da ich ihm helfen wollte, war das in dem Moment aber völlig in Ordnung, Hauptsache, er muss diese Schmerzen nicht mehr erleiden. Der Arzt war allerdings auch erstaunt, wie schnell es nun doch ging. Bei der Punktion wurde nicht ausgewertet, ob es sich um B- oder T-Zell-Lymphome handelte, aber er ging bei dem raschen Verfall von der aggressiven Variante aus.

Wir legten Stitch auf den Tisch, auf dem 2 Tage zuvor noch die Ultraschalluntersuchung stattfand, und er bekam erst einmal eine Beruhigungsspritze. Es dauerte einige Minuten bis der kleine Mann ruhiger wurde. Dr. Wendel hatte mir Taschentücher gegeben und verließ den Raum, damit ich mich von Stitch in aller Ruhe verabschieden konnte. Ich glaube, dieser Zwischenschritt mit der Beruhigungsspritze wird eher für Herrchen bzw. Frauchen als für das Tier gemacht. Ich sagte zu dem Kleinen, dass er jederzeit (in welcher Form auch immer) wiederkommen dürfe.

Nach einigen Minuten kehrte der Tierarzt zurück, setzte eine Kanüle und injizierte eine Überdosis Narkosemittel und innerhalb von Sekunden war alles vorbei als hätte man einen Aus-Schalter betätigt, alle Körperfunktionen setzten mit einem Mal aus. Es war vorbei - 4,5 Jahre Stitch und ich einfach ausgelöscht.

Aber es war auch friedlich, endlich musste mein kleiner Kumpel nicht mehr leiden.

Als ich einige Minuten später auf die Uhr schaute, war es 21:21 h, eine seltsame Zeit. Übrigens begann mein Dualseelenprozess an einem 21., den Zusammenhang sehe ich erst jetzt beim Schreiben. Und Ostersonntag fiel dieses Mal auch auf einen 21. Und ich hatte ihn am 21.10.2014 steuerlich im Rathaus angemeldet.

Und was fand ich im Internet als Bedeutung zu dieser Uhrzeit, zu der ich aufs Display schaute?

Erfolg - wie in den Karten an jenem Tag

Last abgeben - wie in den Karten an jenem Tag

Botschaft: Sie werden Großes vollbringen. Der Erfolg steht vor der Tür. Trauen Sie sich!

https://mein.astrocenter.de/hellsehen/artikel/doppelt-uhrzeiten-21uhr21

 

Übrigens waren die Karten, die ich in den vergangenen Wochen am häufigsten bekam:

- Franz von Assisi - Folge Deinem Herzen

- König Salomo - Prioritäten (Konzentration darauf)

Ersterer wurde mir als Begleiter schon einmal in einem Channeling genannt und passt ziemlich gut. Immerhin hatte ich schon als Kind einen starken Bezug zu Tieren, so dass ich mich im Alter von ca. 8 Jahren als einziger auf weiter Flur dazu entschied kein Fleisch mehr zu essen.

 

Für Stitch zeigten die Karten u. a. den Tod in der IST-Situation an, und dass daraus Kraft erwächst. Wenn ich nach der Prognose fragte, kamen Niederlage und Erlösung, was alles sehr passend war. 


Abschied von Chitto/Stitch (Nachruf)

Ich habe meinen Hund Stitch, am Mittwochabend, 17.04.2019, im Alter von nur ca. 7,5 Jahren erlösen lassen. 

 

Ich hatte mehrere Wochen Zeit mich von ihm zu verabschieden und hatte bereits viele Tränen vergossen und viel mit Steffi aufgelöst was meine früheren Hunde anging, so dass der letzte Schritt, auch aufgrund starker Schmerzen, die am Dienstag begannen,  nicht so schlimm war wie befürchtet, und es ging alles recht schnell. Sein Zahnfleisch und sein Bauch waren gelb geworden - die Leber.

Als ich einige Minuten nach seinem Ableben auf die Uhr schaute war es genau 21:21 h. 
Es war eine Erlösung für ihn, und in gewisser Weise auch für mich. Die letzten Wochen waren - so gerne ich alles getan habe - sehr nervenzehrend. Ich war quasi den ganzen Tag mit der Pflege beschäftigt und habe ihn gefüttert weil er nichts mehr fressen wollte. 

 

Der Tierarzt, der gestern Notdienst hatte, war - wie das Schicksal es wollte - der, bei dem ich noch am Montag war. Ich hatte nochmal Ultraschall und Röntgen machen lassen. Dabei sah man zwar die Spuren der Erkrankung, es sah aber bei weitem noch nicht so kritisch aus, als dass es 2 Tage später vorbei sein würde.

Er hatte aber über Monate kontinuierlich abgebaut und konnte zuletzt kaum noch stehen.

 

Ich hatte ihn immer mit Biofutter und getreidefrei ernährt, dennoch ereilte ihn diese Krankheit, aber die Ursachen können mannigfaltig sein.

Was ich anders machen wäre seine Verdauung nicht nur von Tierärzten, sondern auch Tierheilpraktikern anschauen zu lassen. Und ich würde mehr für Entgiftung tun, wobei ich ihm bereits in 2018 ein Pulver zur Unterstützung der Leber gab.

Aber maligne Lymphome treten sehr häufig in diesem mittleren Hundealter auf, oft sogar mit 7 Jahren, insofern ist die Suche nach Ursachen müßig.

In den letzten Wochen schlug keine Maßnahme an. Und ich habe auch das Gefühl, ich hätte ab der Diagnose (Ultraschall am 19.03. mit anschließender Punktion eines Lymphknoten und Befund, dass es Krebs ist am 22.03.) tun und lassen können was ich gewollt hätte, das Ergebnis wäre dasselbe gewesen. Und vielleicht sollte ich auch genau das erleben. Von meinem Hund Flocki, den ich in Berlin bei meinen Eltern gelassen hatte, als ich nach Heidelberg ging, konnte ich mich nicht verabschieden als seine Zeit gekommen war, und auch die Hündin Paula meiner damaligen Partnerin ging just in der Nacht bevor ich von einer Wochenendreise aus Berlin heimkehrte. Wohingegen mein erster Hund in meinen Armen starb als ich 17 war. Es war nun wie ein Abschluss, etwas was ich selbst zu Ende bringen sollte, allerdings hätte es gerne auch 5 Jahre später passieren können. Aber wir kennen den großen Plan nicht. 

 

Wir hatten gefühlt viel zu wenig Zeit, auch wenn wir die Zeit intensiv genutzt haben. Er war nur ca 4,5 Jahre bei mir, seit Oktober 2014.

Er war damals ca. 3 Jahre und zuletzt ungefähr 7 - 8 Jahre alt, und Ende letzten Jahres dachte ich noch, dass wir sicher noch 5 Jahre zusammen haben werden.

Andererseits hatte ich immer eine subtile Angst, er könnte sterben und beruhigte meinen Verstand indem ich hochrechnete, dass ein Hund 12 bis 15 Jahre alt wird, und wir demnach noch viele Jahre haben werden. Heute ist mir klar, dass es keine Angst war, sondern Wahrnehmung. Ich habe gespürt, dass er nicht lange da sein wird, es war mir nur nicht bewusst.

Noch an Silvester war mir nicht klar was in Kürze geschehen würde. Anhand der Symptome hatte ich allerdings schnell eine Vermutung, die von den Tierärzten aber immer beschwichtigt wurde. 

Es war als hätte jemand eine Sanduhr aufgestellt, und der Sand lief sehr schnell durch. Hier sieht man wieder wie schnell sich alles wandeln kann, und welchen Wert Zeit hat!

Nutze den Tag, nutze die Zeit, mit Deinen Liebsten, ob Menschen oder Tiere.


Was am meisten schmerzt ist, dass er so jung gehen musste, quasi im besten Alter. Schade um all die Jahre, die noch hätten kommen können. Als ich mir Ende Januar ein Wohnmobil kaufte, freute ich mich auf schöne Touren mit ihm und hätte nicht gedacht, dass er die Abholung nicht mehr erleben wird.

Die Böhsen Onkelz sangen mal: "Nur die Besten sterben jung". Darin steckt viel Wahrheit.

Ich bin aber unendlich dankbar für die wundervollen Jahre, die wir hatten. Ich denke, ich konnte diesem lieben Kerl, der eine schlimme Vergangenheit inklusive Tötungsstation in Rumänien hinter sich hatte, ein schönes Leben bereiten und bin froh, dass wir im vergangenen Jahr so oft am Waidsee in Weinheim und am Vogelstangsee in Mannheim waren. Das hinterlässt ein gutes Gefühl.

 

Stitch war ein besonderer Hund - sensibel einerseits, stark andererseits, mit einem ausgeprägten Charakter und zwei Seiten, die schon das Tierheim auf ihrer Website beschrieb (siehe unten), und mit vielen Eigenheiten, die ich zusammengeschrieben habe. Sicher fällt mir noch das eine oder andere in der nächsten Zeit ein.

 

Ich bedanke mich von Herzen bei allen, die für mich da waren und auch bei den Heilmeditationen unterstützt haben.

Danke auch für die vielen Ideen und Vorschläge, leider musste ich eine Auswahl treffen und konnte nicht alles umsetzen.

 

Ich habe aus hunderten oder tausenden einige Fotos ausgesucht, manche aus 2014, die meisten aber aus 2018.

Du kannst sie hier anschauen.

 

Er wird hier und auf seiner Facebook-Seite weiterleben.

 

In Liebe und Dankbarkeit

 

Jörn

18.04.2019


Erinnerungen an Chitto/Stitch

- Ich hatte viele Kosenamen für ihn: Rabauke, Ganove, Gauner, Kumpel, Freund, Mitbewohner, Sohn, Stubenwolf, Streuner, Tippelbruder, Fleckendelfin, Maffay (weil aus Rumänien), Wackeldackel und weitere :-)

- Er war ein sehr genügsamer, ausgeglichener, unkomplizierter und zufriedener Hund.

- Er war ein Langschläfer so wie ich. Selten drängte er morgens zur Tür, was ich immer sehr erstaunlich fand, auch wenn ich nochmal spät vor die Tür ging.

- Männer bellte er oft an (vor allem große), Frauen beschnüffelte er

- Er hatte einen starken Jagdtrieb, und ganz besonders jagte er Katze. Es war erstaunlich, welche Kraft und Geschwindigkeit er auf einmal entwickelte, wenn er eine Katze erspähte.

- Und er hatte ein starkes Revierverhalten. Wenn man eine Picknickdecke ausbreitete, war alles im Umkreis von 10 m sein Gebiet und wurde verteidigt.

- Stitch war einer der verfressensten Hunde, die ich kennengelernt habe. Ich musste bei jedem Spaziergang aufpassen, dass er nicht sämtliche Brote, Brezeln usw. aufsammelte. Seine Nase war gut trainiert, er roch manches Lebensmittel, das auf der anderen Seite einer Hecke lag.

- Die Küche war sein liebster Ort, und wenn ich kochte, stand er mir oft im Weg. Wenn ich in der Küche mit einer Verpackung knisterte, war er schnell zur Stelle.

- in der Wohnung war er ein Schaf, draußen teilweise ein Wolf. Diese 2 Seiten waren schon auf der Website des Tierheims beschrieben, und deswegen änderte ich seinen Namen von Chitto (indianisch für „tapfer“, und das war er zu Beginn seines Lebens) in Stitch, da diese Disney-Kreatur auch 2 Seiten hat.

- Er war genau so wie ich mir einen Hund gewünscht hatte, ein Hund, der in der Wohnung ruhig ist, und draußen temperamentvoll. Besucher in meiner Wohnung fragten mich oft ob er ein alter Hund sei, während mich draußen oft Menschen fragten ob er jung sei, weil er gerne spielte/tobte und andere dazu animierte. So ruhig er daheim war und stundenlang liegen konnte, so wenig war es draußen möglich. Sich irgendwohin setzen und ein Buch lesen war eher nicht möglich, dann wurde er leidig und wollte laufen. In Restaurants hingegen war er sehr lieb.

- Mit einigen Hunden tobte er sehr wild, er rannte und raufte und gab laute Geräusche von sich, das sah dann aus als würden sie sich beißen

- Er animierte andere Hunde zum Spielen, senkte dabei seinen Oberkörper wie bei Yoga und streckte seine Pfoten aus.

- Mich animierte er auch bei jedem Spaziergang, meistens an den selben Orten. Wir rannten dann, und er wollte mir immer ins Bein zwicken. 

- Und wenn wir nach Hause kamen war sein erster Weg zum Balkon. Dorthin sollte ich mitgehen, meistens sollte ich dann auch mit ihm raufen wozu ich mir extra Handschuhe gekauft hatte, weil er gerne dabei in die Hände „biss“. Und er ließ sich gerne kämmen, das schien er sehr zu genießen. 

Wenn ich nicht gleich die Balkontür öffnete, berührte er mit seiner Nase die  Scheibe, so dass es Spuren gab. Ich war oft damit beschäftigt, den unteren Teil der Scheibe zu putzen. 

 

- Er riss seinen Kopf hin und her wenn er sich sehr freute, z. B. wenn er nach einem Spaziergang auf den Balkon wollte.

- Er war fast immer dabei wenn ich irgendwohin fuhr, lieber wartete er im Auto als in der Wohnung zu bleiben.

- Ich hatte ab 2018 eine Kamera daheim, die ich über eine App von daheim ansteuern konnte, so dass ich schauen konnte was er macht wenn ich doch mal ohne ihn unterwegs sein musste.

- Neben Sitz, Pfötchen, high five und Platz konnte er „Yoga“. Er streckte sich sehr oft am Tag indem er den Oberkörper senkte, besonders bevor wir rausgingen, es war auch wie eine Verlegenheitsgeste. Irgendwann begann ich das Wort Yoga dabei zu sagen bis er es auf Kommando konnte. Die Stellung heißt „der Hund“.

- Wenn er sich freute, tänzelte er beim Laufen. Der ganze Hund wackelte dabei.

- Er war gerne und überall dabei. Er liebte das Autofahren, bei mäßiger Geschwindigkeit schaute er aus dem Fenster, und wenn wir schneller fuhren, zum Beispiel auf der Autobahn, dann legte er sich hin und schlief.

- Waren wir länger im Auto unterwegs, hat er jedes Mal nach einiger Zeit an meinem Ohr (oder bei der jeweiligen Beifahrerin) geschnüffelt. 

- Ich hatte gerne die Roll-Leinen von "flexi", die für uns beide ideal waren, weil er so einen größeren Bewegungsradius hatte, und ich die Leine nicht ständig auf- und abwickeln musste. Allerdings kam es öfter vor, dass er bei Langeweile, z. B. im Restaurant, die jeweilige flexi-Leine durchbiss.

- Er haarte wie verrückt, vor allem beim Fellwechsel.  Das Auto war immer ein Meer an Haaren, und trotz Abdeckung dauerte das Saugen mehr als 1 Stunde. Bewährt hatten sich die Kunstledersitzbezüge für die Rückbank, so dass sich die Haare nicht in die Sitze pieksen konnten.
Beim letzten Autosaugen habe ich noch gedacht, dass der Tag kommen wird, an dem ich mich freuen würde seine Haare wegsaugen zu dürfen. Das war lange vor der Diagnose.

- Wenn man zu ihm ging und ihn streichelte, legte er sich auf den Rücken und legte seine Pfote auf die Hand oder streckte einem eine ausgestreckte Pfote zu, die ich „Vertrauenspfote“ nannte. Oder er drehte sich auf den Rücken, mit angewinkelten Pfoten, um auf Brust und Bauch gestreichelt zu werden.

- Wenn ich mich zum Essen an den Tisch setzte, kam er auch an den Tisch. Meistens bekam er zeitgleich von mir einen Ochsenziemer o. ä. 

- Reagierte man am Tisch nicht auf seine Blicke, rückte er immer näher, stupste einen mit der Nase an, legte seinen Kopf aufs Bein und die Endstufe war ein Zwicken mit seinen Zähnen in den Hüftspeck. Er konnte hierbei sehr penetrant sein, was sicher mit seiner Zeit als Straßenhund zu tun hat.

- Wenn ich ihn wiegen wollte, verkroch er sich und bot unterwürfig die Pfote an und machte ein gequältes Lächeln.

- Die meisten hielten ihn für ein Weibchen, wahrscheinlich aufgrund seiner sanften Ausstrahlung. Selbst der Tierarzt und seinem letzten Tag sprach von „sie“

- Er liebte es weich zu liegen, am liebsten auf/mit Kissen. Zu Hause hatte ich es ihm abgewöhnt, und er hielt sich auch daran, aber wenn ich irgendwo zu Besuch war, verschwand er häufig, vor allem gegen Abend, und dann fanden wir ihn öfter auf dem jeweiligen Bett. Nach der Diagnose durfte er aber wieder in mein Bett.

- Er liebte Schnee und Sand. In beidem tobte er voller Freude und warf regelrecht die Beine hoch.

- Kälte war ihm lieber als Wärme, mehr als 20 Grad und Sonnenschein war weniger sein Ding. 

- Er flitzte gerne durch Hotelkorridore.

- Da ich ein oder mehrere Male mit ihm im Parkhaus unter dem Kinopolis rannte, animierte er mich ab da jede Woche das zu tun, und so flitzten wir jedes Mal durch das Parkhaus

- Wenn wir vor dem Kino im Coyote Cafe (jetzt Diaz) waren, aß er auch gerne Gurken und Paprikaschoten von meinem Salat - aber nur mit Dressing

- Er liebte Wasser, ging aber immer nur bis zum Bauch hinein, und er legte sich auch gerne ins Wasser.

- Er hatte eine innere Uhr, wenn es auf 18 h zuging, kam er zu mir und signalisierte mir, dass er fressen möchte. Wenn die Zeit von Sommer auf Winter umgestellt wurde, kam er 1 Stunde zu früh. 

- Nach dem Fressen kam er meistens zu mir als wollte er sich bedanken.

- Abends ging er ab einer bestimmten Uhrzeit ins Schlafzimmer auf sein Bett.

- Er hatte einen starken Willen und konnte sehr stur sein, wenn es um die Wegrichtung ging. 
Häufig wollte er abends eine ganz bestimmte Route laufen, die ich für die abendlichen Gänge ausgewählt hatte, da diese im Gegensatz zum Feld beleuchtet ist. Wollte ich eine andere Route laufen, blieb er einfach stur stehen.

- Beim Pinkeln stand er immer auf dem rechten Bein und hob das andere. Wenn der Baum oder das Gebüsch "nicht richtig herum" stand, drehte er sich extra um, so dass er auf dem rechten Bein stehen und das linke anheben konnte. Beim Kotabsetzen war es andersherum, dabei hob er das rechte Bein.  :-)

- Er konnte grinsen, wenn er sich besonders über jemanden freute. Er zog dabei seine Lefzen hoch. Meiner Meinung nach hatte er es sich 2015 bei einem Dalmatiner namens Sunny bei Freunden in Wallerfangen bei Saarlouis abgeguckt.

- Es gab mal ein spannendes spirituelles Erlebnis mit ihm: Ich saß am Tisch und legte Karten, dann dachte oder sagte ich "Ich bitte meinen Geistführer zu mir zu kommen", und in dem Moment sprang Stitch von der Couch auf und kam zu mir. Ich bin mir relativ sicher, dass ich es nur dachte und nicht aussprach, und selbst wenn, war er nicht der Hund, der auf irgendeinen Satz reagierte, der gar nicht an ihn gerichtet war, und schon gar nicht so ad hoc.


Die Regenbogenbrücke

 

"Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet. Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke. Jenseits der Brücke liegt ein wunderschönes Land mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.

 

Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss, gelangt es zu diesem wundervollen Ort. Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken, und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling.

 

Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund. Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum. Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück: Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.

 

So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander, bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht. Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß. Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras. Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!

 

Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen, gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will. Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen. Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst, deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell, und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes, der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.

 

Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein..."

 

Paul C. Dahm


Stitchs Grab
Stitchs Grab
Ich trage Stitchs Marken an einer Kette
Ich trage Stitchs Marken an einer Kette

Die Tage nach seinem Ableben

In den Tagen danach war der Schmerz immens, und ich fühlte mich wie ein gebrochener Mann. Am Tag seines Todes und bei seiner Beerdigung funktionierte ich, es ging verhältnismäßig leicht, aber es war wohl ein inneres Schutzprogramm, wie unter Schock stehen. Die harte Zeit waren die vielen Wochen danach, in denen viele Tränen flossen.

Dennoch gab es auch schöne Erlebnisse.

 

18.04.2019

Morgens nahm ich das Geschirr von Stitchs leblosem Körper. Ich hatte ihn über Nacht im Keller aufbewahrt. Ihn noch einmal zu berühren war kein Problem, denn das war nur sein Körper, seine Hülle, sein Gefährt, aber nicht das geliebte Wesen. Das wiederum spürte und vermisste ich viel mehr in meiner Wohnung.

Tagsüber war ich am See um einen geeigneten Platz für meinen Freund auszusuchen.

Als ich am See saß, wurde mir auf einmal klar (es war wie eine Eingebung, ein tiefes Wissen), dass alles so hatte kommen sollen, und dass ich hätte tun können was ich wollte, keine Methode der Welt hätte etwas an der Situation geändert, weil es seine Entscheidung oder die einer anderen Ebene war.

Dazu passte auch, dass ich schon Wochen vorher beim Kartenlegen immer wieder "Karma/Schicksal" erhielt.

Ich war wie fremdgesteuert, wie in einer Trance. Ich agierte zwar von morgens bis abends, aber manche Informationen fielen hinten runten und manche Entscheidung wäre normalerweise eine andere gewesen. Ich war wie eingelullt von einer höheren Macht, die dieses Ziel (Ableben) initiiert hatte und meine Handlungen steuerte.

 

Mir kam das Lied „Always“ von Bon Jovi mit folgendem Refrain in den Sinn:

Yeah I, will love you, baby

Always and I'll be there

Forever and a day, always

 

Da Stitch so kurz vor Ostern gestorben ist, war das Thema Tod und Auferstehung sehr präsent.

Dazu passend fiel mir die Liedzeile „Muss ich denn sterben um zu leben?“ aus dem Lied „Out of the dark“ von Falco ein.

 

Ich habe meinen kleinen Freund am Abend im Dunkeln gemeinsam mit Steffi und ihrer Tochter Nadja in Weinheim am See beerdigt. Ausgerechnet zu dieser Zeit und an dieser Stelle waren Jugendliche, die türkische Musik hörten. Ich habe sie gefragt, ob es für sie o. k. ist, wenn wir einen Hund begraben, und sie haben bestätigt.

Während wir gruben, fragte einer sogar, ob er helfen könne. Und als wir den Hund ins Grab legten, schalteten sie sogar die Musik aus.

Ich fand das großartig und dachte mir später: leben und leben lassen, genau so soll es sein

Die Rumänin, die in der Gruppenaufstellung für Stitch stand (bzw. für seine Erkrankung), schrieb mir, dass sie einige Tage nach der Aufstellung geträumt hatte, dass sie sterben werde und dabei ein ganz ruhiges Gefühl hatte. Sie war wohl noch mit Stitch verbunden.

 

19.04.2019 (Karfreitag)

Bei einem Spaziergang am Vormittag (ehemalige Hunderunde auf dem Feld) begegnete ich dem Schäferhund Carlo/s, der schon auf mich gewartet hatte. Ich sagte ihm schluchzend, dass Stitch nicht mehr da sei, dann drückte er sich an mich und gab mir seine Pfote. Ich war so gerührt, das hatte er noch nie getan.

An diesem Tag dachte ich, rückblickend an die türkische Grabmusik: "Stitch, Du hast echt Humor!".

Am frühen Mittag machte ich mit einer Freundin ein Picknick am Grab. Auf russische Art und Weise stießen wir mit Wodka auf den Verstorbenen an, und auch er bekam Wodka (jetzt darf er ja), darüber hinaus Leckerli und sogar Blumen, die ich aber wieder mitnahm, da die Stelle nicht als Grab erkennbar sein soll - keine schlafenden Hunde wecken…

An diesem Tag habe ich schon gemerkt, dass Stitch für mich dort nicht ist. Es ist sein Körper, aber nicht seine Seele. Ich habe in der Wohnung oder im Auto viel mehr Verbindung mit ihm als an seinem Grab.

Am Nachmittag gab ich eine Hypnose-Sitzung und entdeckte auf einmal ein Styroporkügelchen auf meiner Hose. Ich habe keine Ahnung wie die dorthin gekommen war, solche Kügelchen gab es im Sitzsack, den Stitch jahrelang als Hundekissen nutzen durfte. Ich hatte an dem Tag allerdings keinen physischen Kontakt zu diesem Sitzsack und warf das Kügelchen nach der Sitzung weg. Erst später als ich draußen war dachte ich, dass es vielleicht Zeichen von Stitch war. 

Am späten Abend fiel mir das Lied „geile Zeit“ der Gruppe Juli ein. Der Text passt in vielen Punkten, inklusive dem Satz "uns war kein Weg zu weit".

Und auch Michael Jacksons "gone too soon" kam mir passenderweise in den Sinn.

 

Dieser Tag war ein emotionales auf und ab mit sehr vielen Tränen, so dass ich abends Kopfschmerzen bekam und völlig erschöpft zw. 21 und 22 h einschlief, was für mich früh am Abend ist.

 

20.04.2019 (Ostersamstag)

Der Schmerz war heute teilweise wieder sehr heftig.

Heute war ich mit Steffi in Weinheim und hatte wieder eine spezielle Hundebegegnung. Diesmal drehte sich ein vor mir laufender Hund zu mir um und ließ sich von mir streicheln. Er schien unbedingt zu mir zu wollen.

Am Abend habe ich mit Steffi viele Aufstellungen durchgeführt, vor allem habe ich mir erst einmal den Schmerz angeschaut. Es zeigte sich eine Szene aus einem früheren Leben, wo meine damalige Frau und ich über einen Steg oder eine Brücke liefen, unten war Feuer (Lava?), sie rutschte ab, ich erwischte sie an der Hand, aber ich konnte sie nicht halten, und sie stürzte hinab. Der Schmerz dieser Situation passte genau zu meiner Hilflosigkeit, alles für die Heilung getan zu haben und Stitch dennoch verloren zu haben.

 

Nach der Aufstellung des Schmerzes, machte ich noch diese Abfragen indem ich Edelsteine nahm und diesen jeweils gedanklich die entsprechende Energie gab. Steffi wusste nicht, wofür welcher Stein stand, die Abfragen waren verdeckt.

1. Es war Stitchs Entscheidung, er wollte gehen

2. Es war Karma, ein höherer Plan

3. Meine Wünsche nach Berufung und Beziehung haben seine Krankheit ausgelöst

4. Es hatte mit Flocki zu tun, eine Verbindung, ein karmischer Ausgleich

5. Stitch

 

Das waren die Aussagen von Steffi

(Ich machte 2 Runden mit ihr und änderte im 2. Durchgang die Reihenfolge. Nach dem Semikolon sind jeweils die Aussagen der 2. Abfrage):

zu 1. Druck im Kopf, Panzerung als Hocker (wie eine Schildkröte), etwas beißt einen, enormer Druck im Kopf; Einsiedelei, Druck im Brustkorb, fühlt sich unwohl, nicht zu nahe kommen (Das beschreibt wohl ganz gut die Symptome, die er vor seinem Tod hatte)

zu 2. besänftigend und ruhig, Wohlfühlstein (der Edelstein), will transformieren, kann viel aber nicht alles, möchte Gutes tun, Bewusstseinserweiterung, Stirnchakra, holt letzte Reste heraus, lässt einen erst einmal nicht gut, fühlen, hat aber positive Grundenergie; genügt sich selbst, ist mittig, kein Extrem, genügsam aber nicht bescheiden (spannend, wie hochschwingend sich dieser Stein zum Thema höherer Plan darstellte)

zu 3. Druck im Brustkorb, sehr drückend: Druck im Kopf, möchte sich über die anderen stellen, fühlt sich eingeengt wenn heruntergeholt, Angst und Ego extremer Druck im Kopf (Das waren wohl meine quälenden Gedanken, ich könnte Schuld sein) 

zu 4. Ein Stand auf einem Markt, viele tolle Sachen, üppige Auslage, einladendes Angebot, Emotion Druck im Kopf und Hals, Blick wird dadurch getrübt, Blindheit; möchte gesehen werden, alle Augen auf mich (Wir haben es leider nicht tiefergehend angeschaut und bearbeitet)

 

zu 5. enormer Druck im Kopf, Dornenkrone, er weiß was er ist, ist fraglos, feine Energie, stellt sich selbst nicht in Frage; wenig Info, neutral, Strandliege, lasst mich in Ruhe, ist aber gesprächsbereit, sucht die Themen aber nicht (extrem spannend fand ich hier die Aussagen über die Dornenkrone, so kurz vor Ostern, und auch die darauf folgenden Aussagen, in der 2. Abfrage zeigte sich wohl der Status seiner Seele, die in einer Ruhephase ist)

 

Nach diesen Abfragen haben wir auch noch eine direkte Gegenüberstellung gemacht. Steffi holte sich dabei die Energie von Stitch. Es gab berührende Aussagen, die sie in Kindersprache empfing wie "trauriger Mann alleine in Wohnung". Es zeigte sich, dass es ihm gut geht (wie eigentlich allen Verstorbenen), dass es ihm aber leid tut, dass ich soviel weinen müsse. Er würde solange bleiben bis es mir besser ginge. Und er sagte, er wisse, dass er nicht immer gehört habe (absichtlich).   :-) 

 

21.04.2019 (Ostersonntag)

Eigentlich hatte ich es nicht geplant, aber am Nachmittag zog es mich an den See, an dem wir so oft waren und wo der Körper meines Hundes begraben ist. Ich machte einen ausgiebigen Spaziergang. Wieder hat sich ein Hund zu mir gesellt und sich ausgiebig von mir streicheln lassen, das ist nun der dritte Tag in Folge, an dem so etwas passiert.

Insgesamt ging es mir besser, es flossen zwar noch ab und zu Tränen, es war aber nicht mehr dieses bitterliche Weinen wie am Freitag und Samstag. Die Aufstellungen am Vorabend haben wohl geholfen, den ganz tiefen Schmerz zu heilen.

Als ich aus dem Tarot nochmal eine Karte zog, mit der Frage nach dem Sinn, bekam ich die Karte "Welt". Diese steht für die Vollendung eines Prozesses, am Ziel angekommen zu sein, für die Vereinigung der männlichen Karte Magier und der weiblichen Karte Kraft, die ich in früheren Legungen jeweils als Ziel erhielt.

Ich begann diese Seite zu schreiben und saß mit kleiner Unterbrechung bis 3:30 h früh dran, und am Ostermontag gegen 19:30 h schrieb ich diesen Satz.

Ziehung am 21.04.2019
Ziehung am 21.04.2019
Ziehung am 21.04.2019
Ziehung am 21.04.2019

Was hätte ich anders gemacht?

Zum Glück habe ich die Zeit mit Stitch sehr intensiv genutzt. Er war täglich ein Teil meines Alltags, war quasi überall dabei, wurde von mir regelmäßig gefüttert, gestreichelt, und wir waren meistens 3 bis 4 Mal am Tag draußen.

Dennoch gibt es immer Dinge, die man noch besser hätte machen können.

Wenn ich gewusst hätte, dass Stitch bereits am 17.04.2019 von mir geht, hätte ich manches Mal beim Spaziergang weniger aufs Smartphone geschaut oder kein Hörbuch angehört, wobei er draußen in aller Regel sowieso sein Ding gemacht hat und mit Schnüffeln beschäftigt war. Dazwischen gab es immer Blick- und Körperkontakt und gemeinsame Rennstrecken voller Freude.

Wie oben beschrieben hätte ich seinen Stoffwechsel und sein Übergewicht, dass ich kaum wegbekam obwohl ich ihm weniger fütterte als auf den Packungen angegeben war, nicht nur tierärztlich untersuchen lassen, sondern wäre auch mal zu einer Tierheilpraktikerin gegangen.

 

Wenn ein Tier nichts mehr frisst, aber soweit noch relativ gut drauf ist, fängt man an es zu füttern, aber es ist schon ein eindeutiges Zeichen. Getrunken hat er in der Zeit noch viel bzw. normal. Aber wenn das Tier dann auch noch aufhört zu trinken, ist der Zeitpunkt wohl endgültig gekommen.

In der freien Natur wäre er früher gestorben, er wäre vermutlich durch fehlende Nahrung in ein Koma gefallen und verhungert bzw. verdurstet. Vielleicht hätte er die Schmerzen der letzten 2 Tage dann gar nicht mehr erlebt. 

 

Wäre mir klar gewesen, worauf es hinausläuft, hätte ich ihn einen Tag eher erlösen lassen.


Was bedeutet sein frühes Gehen für mich?

Ich habe mir viele Gedanken über die Ursachen und den Sinn seines frühen Todes gemacht. Darunter waren folgende, teilweise quälende, Fragen:

 

- Hat er mir eine Krankheit abgenommen, die ich sonst erlitten hätte?

- Habe ich ihn "zu gesund" ernährt, so dass er erst recht Krebs bekommen hat (Gegenpol)?

- Habe ich mich zu sehr mit der Möglichkeit der alternativen Krebsheilung beschäftigt, mit der inneren Einstellung, dass Krebs heilbar ist, so dass ich diese Situation geschickt bekam?

- Habe ich in der Zeit davor mich zu sehr gegen Chemotherapie ausgesprochen, so dass ich geprüft wurde wie ich reagieren werde?

- Haben unerlöste Emotionen in mir diese Situation verursacht bzw. sollten diese aufgezeigt werden? Das könnten dann Themen wie Macht-/Hilflosigkeit ebenso wie Verlust sein.

- Habe ich unbewusst die falschen Entscheidungen getroffen, hätten andere Methoden gewirkt?

- Ist er gekommen/wiedergekehrt damit ich mich nachträglich von Flocki verabschieden kann, dass ich diesen Weg mit ihm gehe, den ich damals nicht gehen konnte?

- Liebe ich (nur) das was ich (eines Tages) verliere, und verliere ich das was ich liebe?
Da sich das Thema Verlust durch mein Leben zieht, ist das für mich der wahrscheinlichste Grund, so dass ich mir Gesetz der Anziehung wohl einen Hund ausgesucht habe, den ich früh verlieren werde. Dieses Thema werde ich mir in jedem Fall noch einmal mit Steffi ansehen und endlich auflösen.

 

Was ich weiß ist, dass er nicht lebensmüde war. Er hatte immer noch Freude am Leben, er war auch zu Beginn des Jahres noch interessiert an allem, und je nach Kraft auch in seinen letzten Tagen noch lauffreudig.

 

In den Aufstellungen zeigte sich der Krebs nie aggressiv - im Gegensatz zum Krebs einer Klientin vor einigen Jahren, die aber heute noch lebt.

Vielleicht ließ er sich daher bei Stitch auch nicht heilen - weil es ein höherer Plan war und nicht durch Emotionen verursacht worden war, wie bei der Klientin.

Und auch die Karten zeigten eher positive Themen wie Erlösung, Aufstieg und Erfolg an.

Der Zeitpunkt am Mittwoch vor Ostern hat zudem die Symbolik von Kreuzigung und Wiedergeburt.

Er hat mich in einer ganz bestimmten Phase meines Lebens begleitet, dem so genannten Dualseelenprozess, die/der im August 2014 begann und mit seinem Tod endete. Das worum es dabei am meisten geht ist das Loslassen von dem was man am meisten liebt.


Die Wochen danach - Gedanken und was noch geschah

In den 4 Wochen war ich 3 oder 4 Mal am See und an Stitchs Grab, merkte aber jedes Mal, dass er für mich dort nicht ist, und dass ich in der Wohnung viel mehr Verbindung zu ihm habe als an dem Ort an dem sein Körper liegt. Damit hatte sich etwas bestätigt, das ich noch im Sommer letzten Jahres zu meinen Eltern sagte - dass ich kein Grab brauche um an einen Verstorbenen zu denken, ich trage ihn im Herzen, und ein Bild gibt mir mehr als ein Grab.

Aber bei jedem Besuch seiner letzten Ruhestätte flossen auch viele Tränen.

 

Am meisten haderte ich damit, dass er nur ca. 7,5 Jahre alt wurde, und uns so viele gemeinsame Jahre genommen wurden.

Ich fragte mich, warum es oftmals die trifft, die sich gefunden haben und eine wundervolle Beziehung leben - ob Mensch oder Tier. Da gibt es einerseits Paare, die sich ihr Leben lang streiten, regelrecht hassen und sich das Leben zur Hölle machen, die aber ewig leben. Und dann gibt es andererseits die Paare, die sich finden, wo es einfach passt, sie sich lieben, und sie dann durch den Tod eines der beiden auseinander gerissen werden, so wie es auch bei einer Arbeitskollegin und einem Arbeitskollegen aus meiner Verlagszeit war, die zueinander gefunden hatten und einfach gut passten.
Ein Bekannter hatte darauf eine interessante Antwort: Es geht immer um Leiden - die einen leiden ihr Leben lang, die anderen durch die ungewollte Trennung.

 

Mein anderer Gedanke war, dass ich gerne (z. B. ein Jahr vorher) gewusst hätte, dass wir nur 4,5 Jahre zusammen haben werden bzw., dass er im April 2019 gehen wird. Dann hätte ich die verbliebene gesunde Zeit noch intensiver nutzen können und mich darauf einstellen. Aber solche Gedanken führen natürlich zu nichts, denn die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, und es war nun einmal anders.

Andererseits habe ich das Gefühl, dass der Biss durch einen Dalmatiner im Mai 2018 und ein Zeckenbiss kurz darauf (in all den Jahren davor gab es meiner Erinnerung nach keinen) schon Vorboten für das was kommen sollte waren.

Und ich hatte schon länger eine unterschwellige Angst um ihn und ab und zu auch seltsame Träume in denen es um ihn und Tod ging. Aber ich dachte, es sei nur eine Angst, kein Gespür.

 

Am 02.05. meldete ich Stitch im Rathaus steuerlich ab. Das hatte ich schon einige Tage vor mir hergeschoben - anderes war "wichtiger" - und obwohl dieser Tag sehr emotional war, ging ich zum Rathaus. Es fiel mir nicht leicht, die Tränen zu unterdrücken, die beim Verlassen des Zimmers und Gebäudes auch ordentlich flossen, und im Auto ließ ich alles heraus. Ich erinnerte mich dabei an den freudigen Tag der Anmeldung am 21.10.2014.

Im Rathauszimmer hing folgender passender Spruch am Schrank: 
„Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint, bleibe ganz ruhig. Es sortiert sich nur neu.“ 

 

Nach den Erlebnissen mit 3 Hunden an 3 aufeinander folgenden Tagen gab es erst einmal keine weiteren solchen Ereignisse, aber dafür ein anderes, spannendes Erlebnis.

Am 03.05. lag ich morgens im Bett und hörte leise Geräusche wie von meinem Holzklangspiel. Dann schaute ich in die Richtung wo es hängt und sah, dass sich der Vorhang vor meinem Fenster im gleichmäßigen Rhythmus bewegte und damit das Klangspiel berührte. Auch in der Mitte, wo die beiden Vorhänge aufeinander treffen, ging der Spalt immer wieder auf und zu. Es war jedoch kein Fenster geöffnet oder sonst irgendeine Luftbewegung im Raum. Ich habe sogar kurze Videos davon gemacht.

 

Dieses Phänomen geschah noch ein zweites Mal. Wieder lag ich noch im Bett, diesmal dachte ich aber an das vergangene Erlebnis zurück, schaute zu den Vorhängen und sah dasselbe Schauspiel.

Es ist seit diesem zweiten Mal nicht wieder aufgetreten.

 

Obwohl ich durchaus skeptisch bin was das Thema Tierkommunikation angeht, habe ich 2 Readings bzw. Seelengespräche bei 2 verschiedenen Anbieterinnen erstellen lassen. Und auch wenn mein skeptischer Anteil diese teilweise sehr allgemein gehalten findet, sind doch auch einige spannende Punkte darin enthalten. 

So gab es die Aussagen, dass es sich um ein Karma handelte, das nun aufgelöst sei, was mit meinen Kartenlegungen in den Wochen seiner Krankheit  übereinstimmte, bei denen ich immer wieder die Karma-Karte zog. 

Ferner hieß es, er (seine Seele) mache jetzt "Urlaub", und auch Steffi sah ihn in einer verdeckten Aufstellung auf einem Sonnenstuhl - siehe oben.

Eine weitere Aussage war, dass es um bedingungslose Liebe ging, die er erfahren wollte, nachdem er das zu Beginn seines Lebens nicht erlebte (passte für mich vollkommen), und dass auch ich von seiner Liebe profitierte.

 

Die emotionalen Schmerzen des Verlustes waren heftig. Der Schmerz ist vergleichbar als hätte man den idealen Partner gefunden und diesen verloren.  Der Schmerz wurde über die Wochen weniger, aber es gab immer wieder Momente, in denen auf einmal wieder Emotionen hochkamen und Tränen flossen, obwohl ich schon dachte, durch das Schlimmste hindurch zu sein. Einen solchen Tag hatte ich noch einmal am Sonntag, 12.05., aber dann traf ich eine Entscheidung, auch aufgrund einer Aussage in einem Reading (Seelengespräch, Tierkommunikation), das ich beauftragt hatte. 

Ich machte mir klar, dass Trauer niemandem nützt, weder mir selbst, noch Stitch, und dass wenn es überhaupt möglich ist, ich den lieben Kerl nur dann spüren kann wenn ich selbst in der Schwingung von Liebe, Dankbarkeit und Freude bin. Und tatsächlich ging es mir ab dem Tag danach erheblich besser, und ich erlebte ständig Gedankenübertragung mit anderen Menschen. So dachte ich an einen Freund, was er wohl gerade macht und ob ich ihn kontaktiere, und nach einigen Minuten bekam ich von ihm eine Nachricht über WhatsApp, was er gerade unternehme. Oder ich dachte an einen Kunden, wie es ihm wohl seit der Sitzung gehe und erhielt wenige Stunden später eine mail von ihm.

 


Was hilft bei einem solchen Verlust

  • Akzeptieren und Annehmen was ist
  • Sich lösen von Gedanken und Schuldgefühlen, was man anders hätte machen können.
  • Davon ausgehen, dass alles was geschieht einen Sinn hat und es einen höheren Plan gibt.
  • Den Fokus auf die schönen Dinge richten, den Gewinn sehen, und nicht den Verlust.
  • Sich klarmachen, dass nur der Körper gestorben ist, die Seele aber weiterlebt.
  • Die Gewissheit, dass es ein Wiedersehen geben wird - für immer.

Danksagungen

Ein herzliches Dankeschön geht an Stitchs Dogsitter, die ihn liebevoll betreuten wenn ich auf einem Seminar oder einer Dienstreise war:

Steffi, Daniela, Gaby, Eva und Anastasia

 

Und an dieser Stelle nochmals Danke an all die Menschen, die Stitch und mich in den Wochen seiner Krankheit begleitet haben, an den Heilmeditationen teilnahmen, mir Informationen sandten, oder sogar Produkte (z. B. Michael B.).


Am 28.05. holte ich mein Wohnmobil beim Hersteller ab - mit 2 Monaten Verspätung, denn während Stitchs Krankheit und Tod war es mir völlig unwichtig.

Einige Tage danach bekam es den Schriftzug "Streuner", zum einen in Erinnerung an Stitch, zum anderen weil ich mit dem Wohnmobil umherstreunen werde.

 

Im Innenraum wollte ich ein großes Foto von Stitch anbringen, konnte mich dann aber nicht für ein alleiniges entscheiden und ließ 10 verschiedene ausdrucken.


Mein Wohnmobil hat den Namen "Streuner" bekommen.
Mein Wohnmobil hat den Namen "Streuner" bekommen.
Stitch fährt mit - eigentlich wollte ich nur ein großes Bild aufhängen...
Stitch fährt mit - eigentlich wollte ich nur ein großes Bild aufhängen...
Bei der ersten Wohnmobil-Tour habe ich den perfekten Schlüsselanhänger gefunden: Ein gebrochenes Herz mit einem S für Stitch/Streuner
Bei der ersten Wohnmobil-Tour habe ich den perfekten Schlüsselanhänger gefunden: Ein gebrochenes Herz mit einem S für Stitch/Streuner
Der "Streuner" bekam im Sept. 2019 Tatzen
Der "Streuner" bekam im Sept. 2019 Tatzen
Und auch an der Front bekam das Wohnmobil noch Namen und Tatzen
Und auch an der Front bekam das Wohnmobil noch Namen und Tatzen

3 Katzen an 3 Tagen

Am letzten Urlaubstag der ersten Reise mit dem "Streuner" am 17.06.2019 kam in einem Restaurant eine Katze schnurstracks auf mich zu, obwohl noch viele andere Gäste da waren. Sie ließ sich streicheln und ging nach einiger Zeit wieder und legte sich auf ein Kissen auf einem Stuhl. 

Am 20.06. lief eine Nachbarskatze in die Wohnung meiner Freundin und schlich immer wieder um mich herum und ließ sich streicheln.

Und am selben Tag legte sich die Katze meiner Freunde auf meinen Schoß, was sie bei bisherigen Besuchen nie getan hatte.

Spannend - eine solche Anziehung hatte ich noch nie auf Katzen.


Ein neuer Hund - Chio (Joy)

Nachdem mir einige Hunde angeboten bzw. ich auf welche aufmerksam gemacht wurde(n), und ich diese ablehnte, weil ich noch nicht so weit war, öffnete ich mich Ende 2019 wieder für einen neuen Hund.

Ich wollte wieder einen Streuner aus Rumänien o. ä. haben, aber spannenderweise kam es bei 3 Anläufen nicht dazu.

2 Hunde aus Tötungsstationen, die mich ansprachen, waren bereits vermittelt und bei einer anderen Organisation (ein Tierheim in Deutschland) funktionierte die Kommunikation einfach nicht.
Witzig war, dass einer der Hunde ein Streuner namens Malibu war - und mein Wohnmobil ein Malibu mit dem Namen Streuner ist. Ich dachte, es sei der ideale Hund, aber wie oben geschrieben, war dieser inzw. vermittelt.

Über Klienten kam im Frühjahr 2020 dann eine Malinois-Hündin (belgischer Schäferhund) namens Chio zu mir, ungefähr so alt wie Stitch jetzt wäre. Die Hündin war ein Scheidungskind und lebte bei ihm, er ist jedoch als Lehrer ganztägig berufstätig und hatte dem Hund gegenüber ein schlechtes Gewissen.

Er kam im Februar aus der Nähe von Köln/Bonn und Siegen zu mir, und ich lernte Chio kennen. Wir mochten uns auf Anhieb, würde ich sagen. Und es gab einen besonders schönen Moment an diesem Abend: Sie lag auf dem Bettchen meines verstorbenen Hundes Stitch während ich mich mit dem Halter unterhielt. Plötzlich stand Chio auf, kam zu mir, ließ sich streicheln und legte sich zu meinen Füßen. Das war für mich das Zeichen, dass Sie Ihre Wahl getroffen hatte. 

Am 1.03.2020 war es dann soweit, ich fuhr nach Nordrhein-Westfalen und holte Chio ab.

Ursprünglich kommt sie aus einem Tierheim in Ungarn und war dort auch in einer Tötungsstation. In Ihrem Impfpass steht der Name "Csirio", wozu es 2 Versionen gibt. Laut den Haltern hat es etwas mit dem Sternbild Sirius zu tun. Aber die Ungarn schreiben ausländische Worte gerne wie sie sie aussprechen, so bedeutet Szendvics z. B. Sandwich und csirio kann dann von cheerio/cheers (also Prost) kommen - was irgendwie zu ihrer freudigen Art passt.

Mir war klar, dass mir früher oder später ein eigener Name für sie einfallen wird, und auf einmal war er da: Joy - eben aufgrund der Freude, die sie hat und versprüht.

Einige Zeit war ich mir nicht sicher, ob ich mein Herz für sie genauso öffnen können werde wie für Stitch, aber Stück für Stück hat sie mich und mein Herz erobert, und inzwischen sind wir ein Herz und eine Seele.


Video über die Abholung von Chio (10 Min.)


Facebook-Seite

Besuche auch die Facebook-Seite von Chitto/Stitch. Dort begann ich bereits im Oktober 2014 Fotos von Chitto/Stitch mit Sprüchen über Hunde und mit Wortspielen zu versehen.

Die Seite ist frei zugänglich, Du musst dafür nicht bei Facebook registriert sein.

Viel Spaß beim Anschauen!


Stimmen

"Er war einfach ein liebenswerter Zeitgenosse.

Ich werde ihn, seine freundliche Bescheidenheit, seine Bereitschaft sich einzuordnen, seine bedingungslose Freundlichkeit in Bezug auf Menschen (wo er bestimmt in seiner Jugend erfahren musste, dass das nicht immer "belohnt" wurde) seine nachvollziehare Gier nach leckerem Essen (äääähhh... jetzt bitte keine Anspielungen zu mir !) vermissen... ja, ich bin wirklich dankbar, das ich diesem liebenswerten Mitwesen begegnen durfte. Viele seiner Eigenschaften würde ich mir für meine Mitmenschen wünschen..."

Rainer V.

 

 

"Ja, er hatte etwas ganz Besonderes. Immer wieder denke ich daran, wie er einen ansah und manchmal auch nah kam. Beindruckend fand ich seine Ausstrahlung .... für mich eine gewisse Genügsamkeit aber auch Stolz im Blick und auch Interesse an den Leuten.... neugierig, aber auch irgendwie wissend."

Casilda S.


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Kommentare: 4
  • #4

    Dana (Mittwoch, 15 April 2020 00:01)

    Hallo Jörn,
    Ich habe deine und stitch Geschichte sehr aufmerksam gelesen und es sind mir einige Tränen über die Wange gerollt,immer in Erinnerung an meinen hund benny,den ich 2017 mit gerade mal 6 Jahren gehen lassen musste. Oft habe ich mich in eurer Geschichte wieder gefunden, es liest sich so Herzzereißend, das all meine Erinnerungen wieder hoch gekommen sind.ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

  • #3

    Claudia (Sonntag, 01 März 2020 15:15)

    Leider habe ich ihn nicht persönlich kennenlernen dürfen, seine Geschichte jedoch hat mich sehr zum weinen gebracht. Ich war in dieser Story drin und habe mitgefühlt und mitgelitten.
    Viel Kraft, lieber Jörn.
    Es ist doch eine so schöne und liebevolle Erfahrung mit Deinem Stitch gewesen, wenn auch nur die wenigen Jahre, aber immerhin hattest Du die Jahre mit ihm. Hab ihn einfach weiter lieb und behalte ihn in bester Erinnerung.
    Claudia

  • #2

    Claudia (Montag, 29 April 2019)

    Lieber Jörn

    So toll geschrieben und all Deine Eindrücke und Erklärungen warum Stitch in Deinem Leben gewesen ist....das macht so Sinn...auch dass Du das Gefühl hast, durch seinen Tod ist Dein Dualseelenprozess nun definitiv beendet. Da hast du einen ganz tollen Wegbegleiter an die Seite gestellt bekommen. Ich habe Stitch nur von den Fotos her gekannt - wirklich ein ganz süsser Kerl war er - die treusten Hundeaugen der Welt und immer so fröhlich....trotz tragischer Vergangenheit......

    Weiterhin viel Kraft....die wirst du von Deinen Helfern bekommen

  • #1

    Andrea (Mittwoch, 24 April 2019 22:56)

    Lieber Jörn..unter Tränen habe ich eben die Geschichte von Stitch und dir gelesen...ich weiss wie es ist eine geliebte Seele gehen lassen zu müssen...Er ist dankbar jemanden wie dich gehabt zu haben...nur sein Körper ist gegangen...seine Seele wird dich weiterhin immer begleiten...viel Kraft und alles Liebe


rechtlicher Hinweis:

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